Sonntag, 1. Oktober 2017

Kampf der Familie! Nesthocker:ein Skandal

Eine Analyse des Leibniz-Institutes für Länderkunde in Leipzig enthüllte diesen Skandalon:In Bayern: 62 Prozent aller Männer im Alter zwischen 20 bis 25 leben noch bei ihren Eltern ! (vgl: Am Sonntag, 1.Oktober 2017,S.4) "Nesthocker! Selbst zwischen 25-29 jährige Männer leben noch mehr als ein Viertel Daheim im "Hotel Mama"! Bei jungen Frauen sieht das dann schon etwas erfreulicher aus: Nur 49 Prozent  zwischen 20-25 leben in Bayern bei ihren Eltern! 
Was ist daran denn nun so fürchterlich, daß junge Menschen offensichtlich gern bei ihren Eltern wohnen? Zuerst aber sagt uns die Studie, was isb. junge Männer in der eigenen Familie schätzen: "die gute Ausstattung, die zu Zuhause vorfänden, wie kostenloses Internet, dass die Wäsche gewachsen wird und das Zimmer geputzt wird". (S.4). Also ist die Familie für diese Studie ausschließlich ein Ort preisgünstigen bequemen Lebens! Daß die Familie eine Sozialbeziehung ist, das ist für diese Studie nicht erwähnenswert. Wenn also nach einer Schätzung dieses Institutes 10 Prozent der 18-32 Jährigen wieder zu ihren Eltern heimkehren,nach dem sie allein oder in einer Beziehung oder einer WG gelebt haben, dann ist eben der Hauptgrund die Bequemlichkeit!
Was ist nun daran so schlimm? Die jungen Menschen werden so unselbstständig, bzw werden erst gar nicht selbstständig. Aber es kommt noch schlimmer: "Jungs gewöhnen sich daran, dass sie versorgt werden, das kann später unselbstständig machen [...]Eine Gefahr sieht sie [die Studie] zudem darin, dass sich die geschlechtstypische Arbeitsteilung einmal in der eigenen Familie oder in einer Beziehung fortsetzt." (S.4). 
Also, die Familie ist der Ort der Einübung und des Elernens von der geschlechtstypischen Arbeitsteilung! Je länger Madels und Buben in einer Familie leben, desto mehr verinnerlichen sie dies Geschlechtstypische. Darum sollen also die Kinder frühstmöglich aus der eigenen Familie auswandern und wohl idealerweise dann als Single leben, damit sie in dieser Lebensweise das Geschlechtsspezifische, zumindest die geschlechtstypische Arbeitsteilung überwinden lernen. 
Aber es gibt auch erfreuliche Anzeichen für diese Studie: "Junge Frauen werden häufiger in Haushaltsarbeiten einbezogen[...]deshalb ist bei Mädchen der Drang auszuziehen größer als bei den Jungen" (S.4) Das ist doch sehr seltsam: Um der häuslichen Mitarbeit in der eigenen Familie zu entfliehen, ziehen die Mädchens früher als die Buben aus, aber nur, um dann allein den eigenen Haushalt zu führen! Als Therapie schlägt die Studie nun auch vor, Jungens mehr Hausarbeiten in der Familie aufzubürden, damit dann auch sie schneller das "Mama Hotel" verlassen! 
Also, es ist schlimm, daß Menschen immer noch in Familien leben, denn gerade das Singleleben bildet doch die Idealvoraussetzungen zur Überwindung von dem geschlechtsspezifschem Arbeitsverhalten. Da wird Selbstständigkeit gelebt und das verwehrt das Familienleben, denn dort werden die Kinder doch nur kontrolliert und isb die Mädchens aus einer besonderen Sorge der Eltern um sie. Umsorgte Kinder- wie furchtbar!
Nein, im Idealfall leben Kinder in der Kita, im Kindergarten, in der Ganztagsschule und möglichst früh dann in der Singlewohnung OHNE Familie, denn das ist das beste zur Überwindung von geschlechtsspezifischen Verhalten und die beste Schule der Selbstständigkeit. 

Völlig unverständlich ist dieser Studie die Vorstellung, daß das Leben in einer intakten Familie etwas Positives ist und daß damit was anderes gemeint ist als der Wunsch nach einem bequemen Leben. 
  
Zusatz: Das erste Land, das diese Familienfeindlichkeit zum politischen Programm erhob, war die Sowjetunion unter Lenin: Die Befreiung der Frau aus der Familie (damit sie uneingeschränkt der Wirtschaft zur freien Verfügung stünde), aber dies Programm zeitigte so negative Folgen, daß Lenins Nachfolger Stalin einen radicalen Kurswechsel vollzog, indem er eine so conservative Familienpolitik praktizierte, daß jetzt noch jedem Linken das Grauen kommt, wird er daran erinnert.  
"Wenn wir vom Festigen der sowjetischen Familie sprechen, meinen wir im besonderen den Kampf gegen eine bürgerliche Einstellung zur Heirat, der Frau und zu den Kindern. Die sogenannte freie Liebe und ein unordentliches Sexualleben sind durch und durch bourgeois, haben nichts gemeinsam weder mit den sozialistschen Prinzipien noch der Ethik und dem normalen Verhalten eines Sowjetbürgers. Die sozialistische Theorie unterstreicht das und wird auch weit und breit durch das Leben selbst bestätigt.
Die herausragendsten Menschen unseres Landes und der beste Teil der Sowjetjugend erweisen sich wahrlich als hervorragende Familienväter, die ihre Kinder von Herzen lieben. Und umgekehrt: Der Mensch, der die Ehe nicht ernst nimmtund seine Kinder der Laune des Schicksals überläßt, erweist sich gewöhnlich auch als ein unzuverlässiger Arbeiter und ein schlechtes Mitglied der Gesellschaft."
Zur Mutterrolle hieß es: "Eine Frau ohne Kinder verdient unser Mitleid, denn sie kennt die volle Freude des Lebens nicht. Unsere sowjetischen Frauen, vollblütige Bürgerinnen des freiesten Landes der Welt, ist die Seligkeit der Mutterschaft geschenkt worden. Wir müssen unsere Familie schützen und gesunde sowjetische Helden ernähren und großziehen." 
(zitiert nach: www.mxks.de/files/SU/1989kbUdssrIFr.html)
So ließ Stalin 1936 in der Prawda schreiben. Heutige Linke wollen davon nichts mehr wissen. Stattdessen propagieren sie die Abschaffung der Ordnung der Familie. Aber noch intensiver wird von der Wirtschaft das Ende der Familie gefordert, damit Frauen aber auch die Männer unbelastet durch ein Familienleben ganz zur Verfügung der Wirtschaft stehen! Die notwendigen Arbeitskräfte kann man dann ja aus Allerwelt importieren- das Ideal eines globalisierten Arbeitskraftmarktes.     

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen