Donnerstag, 16. Februar 2017

Luther- ein deutsches Verhängnis Teil 3

In einem sind sich Historiker einig: Wie immer sie auch: "Luther und die Reformation" als Thema der Geschichtswissenschaft behandeln,  der Konsens besteht darin, daß es sich um ein rein weltimmanentes Ereignis handelt, in dem religiös motivierte Menschen agieren im Raum der Institution Kirche und daß es in Folge von Luther zur Kirchenspaltung kam.
Betrachtet man die Geschichte Deutschlands dann von der Reformation bis heute, kann man über die Auswirkungen der Reformation unterschiedlicher Meinung sein, aber eines ist auch hier gewiß: Wenn es denn einen Gott gibt, und wenn dieser der ist, der von den Christen geglaubt wird, dann verhält sich dieser Gott Jesu Christi gegenüber dem Ereignis: Luther und die Reformation neutral. Ja, der Gott der Christen hat aufgehört, der Regierer des Schicksales der Völker zu sein. Wenn er noch aktiv in der Welt ist, dann nur noch im Privatleben, wo es wohl noch mal zu Wundern kommen kann, aber bitte nur im Privatleben. Wer über "Deutschlands Schicksal" (vgl Emanuel Hirschs gleichnamige Schrift)nachsinnt, der unternimmt dies ohne einen Bezug auf Gottes Weltregieren. Der Glaube an den christlichen Gott kann nur als innere Motivation von Handlungsträgern in der Geschichte zu stehen kommen. 
Aber wie nun, nähme man es ernst, daß Gott die Welt und somit auch die Geschicke der Völker regiert! Kann dann dies Ereignis der Apspaltung so vieler vom wahren Glauben und von der wahren Kirche keine Reaktion Gottes hervorrufen? Für einen Leser des Alten Testaments ist das unvorstellbar: Gott regiert und er reagiert auch auf das Agierens seines Volkes. 
Vom 30 Jährigen Krieg bis zu den zwei Weltkriegen- kann man wirklich hundertprozentig ausschließen, daß diese drei Katastrophen des deutschen Volkes nichts mit dem Ereignis: "Luther und die Reformation" zu tun haben? Die militärische Katastrophe Israels 586 v. Chr. versteht die hl. Schrift als das Strafgericht Gottes über die Sünden seines Volkes. Darf man  denn nun glauben, daß Gott aufgehört hat, zu regieren und öffentliche Sünden zu strafen?  Könnte unsere Deutsche Geschichte nicht auch die Geschichte des göttlichen Zornes wider das Volk sein, das den Reformator hervorbrachte und das dann in dieser Sünde des Abfalles  verharrte,  ja daß sich die Katholische Kirche Deutschlands nicht nur jetzt vom Protestantismus selbst infizieren läßt und so abweicht von der Wahrheit?
Oder anders gefragt: Ist das Schicksal unseres Volkes wirklich eines ohne Gott, als wäre das religiöse Leben Gott selbst gleichgültig, sodaß er als Herr der Geschichte auf unser Tuen und Lassen nicht reagiert?     
 

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