Sonntag, 4. September 2016

Importpriester?

Dem ZK-VorsitzendenSternberg ist nun ein gewaltige Lapsus unterlaufen, ein so eklatanter Verstoß gegen die heiligen Dogmen der Politischen Korrektheit, daß man erst an eine Fehlmeldung glauben mußte: Diesen Gralshüterverein der Politischen Korrektheitsideologie, dem Laien ZK der Katholischen Kirche kann doch nicht das Unwort des Importpriesters über die Lipppen gekommen sein! Sicherlich, seine Absicht, nun zum zigsten male den heroischen Kampf gegen den Zölibat zu führen, ich moralisch integer: Alle Massenmedien sind des Lobes voll, (auch die daimonische Unterwelt wird ihren Dank aussprechen), aber man darf doch die schöne Steilvorlage von nur noch 58 Priesterweihen in Deutschland für den Kampf gegen die hierarchische Ordnung der Kirche(die Rotte Korach 4.Mose 16 läßt grüßen bei so viel Nachwuchstalenten) nicht konterkarrieren, indem man sich gegen Importpriester ausspricht und Priester aus dem eigenen Lande einfordert! Selbstredend sind die Importpriester ein Stachel im Fleische aller Feinde der Hierarchie der Kirche. Statt daß Rom  nun angesichts leerer Prieserseminare in Deutschland kapituliert, und der Abschaffung des Zölibates und dem Frauenpriestertum zustimmt zumindest als Sonderweg für Deutschland- das müßte doch mit dem jetzigen Papst machbar sein- kommen nun Priester von sonst wo her aus dem Ausland, um hier ihren priesterlichen Dienst zu vollziehen! Aber daß man keine Ausländer will, sondern Deutsche Priester aus dem eigenen Volke...das ist doch eine genuin rechtspopulistische Forderung! Und das aus dem Munde eines Musterschülervereines der Politischen Korrektheit!
Blinde Hühner finden auch mal ein Korn, sagt der Volksmund. Könnte es sein, daß auch ein ZK-Laienkatholik mal was Richtiges von sich gibt? Es gibt von Gott gewollte Ordnungen des Lebens, die der Ehe und Familie, die des Volkes und des Staates, die er uns gab und erhält um des natürlichen Lebens. Für die übernatürlichen ist dann die Kirche zuständig- das Seelenheil, um es vorkonziliar auszudrücken. Aber weil es göttliche Ordnungen sind, evozieren sie auch den Protest und den Willen zur Zerstörung dieser Ordnungen, weil sie- um es johaneisch auszudrücken zwar Ordnungen in der Welt aber nicht aus ihr sind, so daß der Weltmensch sie haßt. Auch die Kirche Jesu Christi gestaltet ihr Innenleben in Einklang mit diesen göttlichen Ordnungen, sodaß eben nationale Bischofskonferenzen der Ordnung der Menschheit in Völkern entsprechen. Hier paßt sich die Kirche nicht der Welt an, sondern anerkennt die göttliche Ordnung der Völker. 
Wenn nun in einer Kirche ein Großteil der Klerus nicht aus dem eigenen Volke stammt, dann ist das ein kirchliches Problem. So wird der Inkarnation, daß Gott wirklich ein bestimmter Mensch wurde, nicht genüge getan: Wie Jesus ein Mann des jüdischen Volkes war, Gott ein jüdischer Mann wurde, so hat die Kirche als Prolongierung der Inkarnation Gottes sich auch in die Völkerwelt zu inkarnieren, als Deutsche, Englische usw. Kirche. Dazu gehört dann auch, daß die Priester der Kirche Einheimische zu sein haben, Glieder des Volkes, in das sich die Kirche inkarniert. So wie eine Patchworkfamilie nicht der Lehre der Kirche entspricht, so sind Importpriester auch ein Verstoß gegen die göttliche Ordnung. In der Aufbauphase ist es unvermeindlich, daß ausländische Priester die christliche Religion in das noch nicht missionierte Land bringen, aber das kirchliche Ziel muß es sein, daß in Bälde die Priester der Kirche aus dem Missionsland entnommen werden, damit so sich die Kirche auch da inkarnieren  kann. 
(Anbei: Es ist ein Grund der Erfolgsgeshichte der Rusisch-Orthodoxen Kirche, daß ihr die Inkarnation in das russische Fleisch mustergültig gelungen ist,sodaß selbst die lang währende kommunistische Herrschaft sie nicht gefährden konnte.) 
So kann man und muß man in diesem Punkte dem ZK-Vorsitzenden Recht geben: Importpriester sind nicht die Lösung unseres Problemes des fehlenden Priesternachuchses!          

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