Mittwoch, 8. Juni 2016

Linke versus Lebensschutz

Ein Ereignis, das in den Medien nicht stattfand, nur in Kath net: daß ein Stand von Lebensschützern auf dem Katholikentag zu Leipzig von "Linken" tätig angegriffen worden ist. Die Lebensschutzorganisation Alfa erstattete Anzeige. Was stünde wohl in den Medien, wenn ein Homosexstand oder gar ein Pro-Asyl- Stand von "Rechten" auf dem Kirchentag angegriffen worden wäre! Aber die Opfer wie die Täter waren eben die falschen, sodaß keine Empörungswelle durch die Medien tobte. Ja, man hat sich daran gewöhnt, daß in Deutschland wie auch in Österreich Lebensschutzkundgebungen nur noch unter Polizeischutz stattfinden können, um sie so vor "Linken" zu schützen! Die linke Jungle World zeigt da klar Flagge, wenn sie zum Kirchentag in Regensburg am 12. Juni 2014 schreibt: "Auf dem Katholikentag in Regensburg trafen sich neben gewöhnlichen Gläubigen auch gläubige Rechte, Neurechte und Abtreibungsgegner." Ein klares Feindbild zeichnet diese Wochenzeitung aus: "Offenbar wollte Bischof Voderholzer jedoch diversen rechten und rechtsextremen »Lebensschützern« auf dem Katholikentag die Gelegenheit geben, homophobes und antifeministisches Gedankengut zu verbreiten."
Also, wer gegen die Tötung von ungeborenen Lebens, euphemistisch: Abtreibung genannt, ist rechts,bzw. rechtsradical und homophob und antifeministisch! Befremdlich: Steht nicht Hitler für die Tötung von Geistigbehinderten und Körperbehinderten, also für Ziele, die jetzt Linke vertreten, denn sie befürworten jetzt ja die Abtreibung von solchen Menschen, wenn ihre Erkrankung vorgeburtlich diagnostiziert wird! Aber es war wirklich Lenin, der als erster die Abtreibung nach der Oktoberrevolution legalisierte. Ist Abtreibung also doch ein linkes Projekt? Nach 1945 ist diese Frage aber eindeutig mit Ja zu respondieren, auch wenn Josef Stalin die Abtreibung in der Sowjetunion als Nachfolger Lenins wieder verbot!
Kirchentage, evangelische wie katholische gelten in der veröffentlichten Meinung geradezu als das Symbol für unbegrenzte Toleranz und der Bereitschaft, mit jedermann zu dialogisieren. Hautsache,man redet miteinander! Aber irgendwas stimmt an diesem Mythos nicht so recht. So dürfen auf evangelischen Kirchentagen missionarische Judenchristen nicht auftreten, auf dem letzten katholischen wurde die AfD ausgesperrt und jetzt wurde gar eine Lebensschutzorganisation tätig da angegriffen. Meiner Erinnerung nach gab es auf evangelischen Kirchentage handfeste Angriffe auf Stände der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte, weil diese als rechts galt, setzte sie sich doch auch für Christen ein, die in sozialistischen Staaten vor 1989 diskriminiert wurden. Man weiß eben klar, wo der Feind steht und wer so nichts auf einem Kirchentag zu suchen hat. Das Peinliche nun: Trotz so klarer Ansage bemühen sich nun Katholiken wie Evangelische, sich links zu geben, sodaß Kirchentage für Linke reine Heimspiele sind. Und wenn dann doch noch was Conservativ-Rechtes auf einem Kirchentag erscheint, dann können Linke auch dagegen militant vorgehen- der Protest bleibt aus, als gäbe es eine klammheimliche Zustimmung dazu, daß alles, was conservativ und rechts ist, auf einem Kirchentag nichts zu suchen hat. Und da nun das Nein zur Abtreibung zu einem rechten Standpunkt geworden ist, darf der auch auf Kirchentagen nicht mehr vertreten werden! "Gewöhnliche Christen", die sich der Linksideologie angepaßt haben, werden so noch von Jungle World und anderen Linken toleriert, aber nur sie!
Warum nur passen sich die Kirchentage, die katholischen wie die evangelischen so sehr dem vorherrschenden Linksgeist an, ohne zu fragen, ob denn diese ideologische Richtung zum Christlichen paßt! War denn die Linke nicht immer kirchen- und christentumsfeindlich? Man denke an die Französische Revolution, die bolschewistische und die Unterdrückung der Religion in atheistischen Staaten! Aber der Zeitgeistchrist kennt nur einen Feind der Kirche: die Rechten und Rechtsradicalen! Daß Franco in Spanien die Katholische Kirche vor dem Bolschewismus gerettet hat, vergißt man dann nur zu schnell. Franco war ein Rechter und ein großer Verteidiger der Kirche- aber da das politisch unkorrekt ist, wird das eben  vergessen. Aber die Linke weiß, wo ihr Feind steht und bekämpft so alles Christliche, sofern es sich nicht ihrer Linksideologie subordiniert.  

Corollarium 1
Zu fragen ist aber, ob es nicht eine Geistesverwandschaft zwischen der Christlichen Religion und dem, was man politisch  als "Rechts" bezeichnet, gibt, sodaß die Linke rechtens gegen alles Christliche kämpft!                    

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