Donnerstag, 5. Mai 2016

Eine Lesfrucht zur Forderung des Papstes: Respektiert- respektiert!

"Das kommt wir in den Sinn. Wie kann man es machen? Ganz einfach: mit dem Bewußtsein, daß wir alle etwas gemeinsam haben. Wir sind alle menschlich. Und in unserer Menschlichkeit können wir uns gegenseitig annähern, um gemeinsam zu handeln … ‚Ich aber gehöre zu dieser Religion, oder zu jener anderen …‘. Das ist nicht wichtig! Machen wir weiter, alle zusammen zu arbeiten und uns gegenseitig zu respektieren, zu respektieren! Ich sehe dieses Wunder: Das Wunder einer Wüste, die zu einem Wald wird.“ Das sagte Papst Franziskus in einer Spontanrede (nach kath info vom 28.4. 2016)
"Insbesondere muß ich darauf insistieren, daß die Formel > Respekt für den Anderen< nichts mit irgendeiner seriösen Definition von Gut und Böse zu tun hat. Denn was bedeutet >Respekt für den Anderen<, wenn man sich im Kriege mit dem Feind befindet, wenn man von einer Frau wegen eines anderen auf grausame Weise verlassen wird, wenn man die Werke eines mittelmäßigen >Künstlers< beurteilen muß, wenn die Naturwissenschaft mit obskurantistischen Sekten konfrontiert wird usw.? Häufig ist genau dieser >Respekt für Andere< das Schädliche und Böse."Alain Badiou, zitiert nach: Slavoj Zizek, Anhang:Ideologie heute, in: S.Zizek, Die Puppe und der Zwerg. Das Christentum zwischen Perversion und Subversion, 2003, S.156 
Einst war der gute Hirte der, der sein Leben dahingab für die Schafe seines Stales.(Joh 10,11-21) Das meint auf der Bildebene, daß wenn Wölfe die Schafherde bedrohen, er sich ihnen entgegenstellt und sie gar unter Einsatz  seines Lebens verteidigt. Postmoderne politisch korrekte Hirten rufen dagegen die Schafe zum Respekt vor den Wölfen auf, versichernd, daß es nur unaufgeklärte Vorurteile seien, sähen Schafe in Wölfen eine Gefahr statt einer Bereicherung. Und wnn dann doch mal ein Wolf ein Schaf reißt, dann ist das ein bedauerlicher Zwischenfall, der uns aber nur bestätigt im Glauben an das Gute in jedem Wolf!   

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