Donnerstag, 11. Februar 2016

Katholiken außer Kurs! Oder wo das Lehramt fehlt!

Einst übergab Jesus Christus als der Herr seiner Kirche die Amtsleitung oder auch Geschäftsführung der Kirche Petrus und damit institutionalisierte er auch das Amt des einen Hirten, der die Herde weiten, leiten und regieren soll: das Papstamt. Warum, so frägt sich mancher Liebhaber der demokratischen Regierungsform proklamierte der "Bruder Jesus aus Nazareth" nicht: "Euch ist der Hl. Geist gegeben, jedem von Euch und so könnt ihr Euch jetzt selbst regieren? Wahrscheinlich, weil dieser Jesus nun doch zu sehr ein Kind seiner Zeit war, der eben die Idee der Demokratie zu fern lag,auch wenn diese die griechische Philosophie schon kannte, etwa Aristoteles. Aber diesen kleinen jesuaischen Fehler kann man ja korrigieren, auch und besonders mit dem Hinweis auf das nicht mehr zeitgemäße Menschenbild Jesu! Der Mensch ist eben kein Wesen, dessen größtes Unglück darin bestünde, ohne Hirten leben zu müssen. Angesichts der Geschichte der Machtmißbräuche des Hirtenamtes nicht nur in der Politik empfiehlt sich die Idee der demokratischen Kontrolle aller Leitungsämter und der moderne Mensch versteht sich als sebstsändiger und autonomer, der sich so selbst zu regieren weiß. 
Als nun die Katholische Kirche die ihr von ihrem Herrn selbst gegebene Ordnung des Hirtenamtes, des Papstamtes dogmatisierte,um hier zu klären, was die verbindliche Lehre der Kirche in diesem Punkte sage im 1. Vaticanum, da stieß das nicht bei allen auf Gegenliebe. Dies war die Stunde der Trotzkopfschafe, die eingedenk der Tradition der Rotte Korach nun in den Widerstand gingen, um ihre eigene Kirche ohne das Papstamt zu gründen: Die Altkatholische Kirche entstand: Sie trennte sich so in erster Linie von dem Stellvertreter Christi auf Erden und somit auch von ihrem Herrn. Der Leib wollte ohne Kopf weiterleben.  
Wer nun einen Blick auf die Internetseite der "Altkatholischen Kirche" in Deutschland wirft, kann auf einem Blick sehen, wohin diese kopflose Reise ging. Ja zur Frauenordination, Ja zu Priesterin, Ja zur Segnung von homosexuellen Paaren, der Zölibat wird zur Gleichgültigkeit für die Priester erkärt, Ja zur Möglichkeit einer Zweitehe, auch wenn die erste eine sakramental gültig geschlossene war, Ja zur Zulassung von eigentlich allen, die wollen, zur Kommunion, die faktische Abschaffung des Sakramentes der Beichte und worauf die Altkatholiken besonders stolz zu sein scheinen: die Heiligen sind ihnen nur noch moralische Vorbilder und die katholische Marienfrömmigkeit wird so abgelehnt. Man liebt stattdessen die demokratische Verfaßeit dieser "Kirche". Diese "Kirche", in ihr weht halt nur noch ein Geist, der Zeitgeist.
Die Irrwege dieser "Altkatholiken" sind wohl die augenfälligsten Beweise für die Wahrheit der Katholischen Lehre über das Papstamt, denn diese Irrwege zeigen, wohin sich eine religiöse Gemeinschaft hinentwickelt, wenn sie sich von ihrem Herrn und der von ihm gesetzten Ordnung  emanzipiert und in die Hände von Menschen fällt.    

Zusatz: Eigentlich müßten die Altkatholiken das Paradies auf Erden für alle "Katholischen Reformer" sein. Warum strömen sie nicht dahin, wo all ihr Wünschen und Sehnen so vollständig erfüllt ist und lassen die Katholische Kirche Katholische Kirche sein?                  

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