Donnerstag, 22. Oktober 2015

Netanjahu irritiert die politisch korrekte Welt

"Hitler wollte die Juden zu dem Zeitpunkt nicht vernichten, sondern ausweisen", sagte Netanjahu laut einer Mitschrift seines Büros. "Und Amin al-Husseini ging zu Hitler und sagte: "Wenn Sie sie vertreiben, kommen sie alle hierher. 'Also, was soll ich mit ihnen tun?, fragte er (Hitler). Er (Al-Husseini) sagte: 'Verbrennt sie.'" All Husseine war der Großmufti von Palästina! So stand es am 21.10. 2015 bei ntv auf ihrer Homepage. (Netanjahu irritiert mit Holocaust). Ich persönlich sehe mich außerstande, zu prüfen, ob diese Tatsachenbehauptung Netanjahus wahr oder unwahr ist. Das wäre eigentlich die Aufgabe von Historikern, aber statt daß man nun diese Aussage des israelischen Ministerpräsidenten sorgfältig und genau prüft, ergißt sich nun eine einzige Empörungswelle über ihn! Warum? Berechtigt wäre eine solche Empörung doch nur, könnte man nachweisen, daß dieser israelische Politiker wider besseres Wissen dies einfach nur behauptet hat, um dem Ansehen der Palästinenser zu schaden und seine harte Politik wider sie zu rechtfertigen. Aber wenn er subjektiv davon überzeugt ist, daß es tatsächlich sich so verhielte, könnte ihm höchstens ein Sachirrtum in einer historischen Frage unterstellt werden, aber das ist nun wirklich nichts moralisch Verwerfliches! Aber für das politisch korrekte Deutschland sieht das eben anders aus! Für sie ist auch nur der kleinste Zweifel an der Alleinschuld Hitlers am Holocaust ein moralisches Verbrechen. So erlebte der Historiker Ernst Nolte seine mediale Hinrichtung, weil er einen Zusammenhang zwischen dem  bolschewistischen Massenmord an den Kulaken und ihrer Ausrottungspolitik und dem hitlerischen Holocaust sah- und  so schützt nun auch Netanjahu nicht, daß er als Jude das gesagt hat, vor der Verteufelung. Aber darf denn nicht mal nachgefragt werden, ob denn dieser israelitische Politiker diese Geschichte einfach nur frei erfunden hat, um die Palästinenser in ein schlechtes Licht zu stellen- könnte es nicht so sein, daß ihm von jüdischen Historikern vor Ort Hinweise gegeben worden sind, daß sich das wirklich so zugetragen haben könnte! Hätte man da nicht erst forschen sollen, bevor hier ein israelitischer Staatsmann so verteufelt wird! Zudem deckt sich diese Aussage zumindest teilweise mit dem, was der Historiker Mommsen, der als der Experte der Erforschung des Nationalsozialismus gilt, und der politisch eher links als rechts einzuordnen ist, denn dieser vertritt die Forschungsthese, daß Hitler nicht von Anfang an die Vernichtung der Juden intendiert gehabt habe, sondern es einen Prozeß der Radicalisierung gegeben habe, der dann erst 1941/42 zum Konzept der Endlösung geführt habe. Dieser Historiker widerpricht damit auch der landläufigen Meinung, daß man nur Hitlers "Mein Kampf" hätte aufmerksam lesen müssen, dann hätte man erkennen müssen, daß Hitler die Ausrottung der Juden wolle. Erst 41/42 sei diese Absicht in der Führung der Partei entstanden, urteilt dieser Historiker! 
Das Traurige daran ist, daß wir in Deutschland und nicht nur hier keine freie Forschung über den Holocaust mehr zulassen, so daß jetzt selbst der Ministerpräsident Israels, der nun ganz gewiß kein Antisemit ist, verteufelt wird, nur weil er eine unorthodoxe These zum Holocaust vertritt!      

Corollarium 1
Wenn heuer auch jeder Gutmensch ein Philosemit ist, so ist es doch nicht erstaunlich, daß dieser israelitische Politiker, als rechts stehend stets attackiert, nicht der Liebling der Gutmenschen ist, einfach, weil er ganz nüchtern und realistisch die Todfeindschaft der Palästinenser Israel gegenüber wahrnimmt und entschlossen das Lebensrecht des jüdischen Volkes als Staatsmann gegen seine Feinde verteidigt! Diesem Konflikt zwischen dem Recht des palästinensischen und dem Lebensrecht des jüdischen Volkes wohnt unübersehbar ein tragischer Charakter inne, denn hier steht Recht gegen Recht ohne eine realistische Aussicht auf eine akzeptable Lösung für beide.

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