Montag, 31. August 2015

Umwertung aller Werte Teil 2 Lebensschützer sind Terroristen

(Washington) Hillary Clinton befindet sich in der Defensive und beschuldigte die Republikaner, sich in Sachen „Frauengesundheit“ wie „Terroristengruppen“ zu verhalten.
Daß die aussichtsreichste Kandidatin der Demokratischen Partei für das Weiße Haus eine Abtreibungsbefürworterin ist, ist allgemein bekannt. Hillary Clinton ging nun aber soweit, Lebensrechtsorganisationen mit Terrororganisationen zu vergleichen und alles nur, um ihren politischen Gegner Donald Trump zu schwächen.Clinton beschuldigte in einer Rede in Cleveland in Ohio, jene, die sich für das Lebensrecht ungeborener Kinder einsetzen, einen „extremistischen Standpunkt“ zu vertreten und „nicht in einer modernen Welt leben [zu] wollen“.
Für diese "demokratische" Politikerin ist ein extremistischer und somit mit der Demokratie nicht vereinbarer Standpunkt, ungeborenen Menschen ein Recht auf Leben anzuerkennen! In "Kath info" vom 31.8. 2015 kann man dann in dem gerade zitierten Artikel lesen, daß die Abtreibungslobby den Wahlkampf der "Demokraten" finanziell massivst unterstützt! Kein Wunder! In der Jungen Freiheit las man am 30.8. 2015 als Einleitung von Karlheinz Weißmann: 
"Dem schuldbewußten Europa fehlt angesichts der momentanen Völkerwanderung der Wille zur Selbstbehauptung. Neben Schwäche und Inkompetenz ist dafür vor allem auch der Wunsch nach Auslöschung verantwortlich, nicht als Individuum, sondern als Teil eines Kollektivs. Eine Betrachtung von Karlheinz Weißmann.". Auf dem ersten Blick haben diese beiden Texte nichts miteinander zu tun- aber subkutan-   der aufmerksame Leser erahnt  Zusammenhänge.Zwischen dem Nein! zum Leben, das die Grundlage des Jas zur Abtreibung bildet und dem Willen zur Selbstauslöschung besteht ein Zusammenhang,  Das Individuum will da sich nicht als Individuum negieren sondern als Kollektiv. Denn die Mutter, die ihr eigenes Kind zu töten als ihr Recht ansieht, will damit ja nicht sich negieren, aber sie negiert damit die Zukunft des Lebens. Und das Europa, das seine Selbstauslöschung will und betreibt, auch da wollen sich nicht die Einzelsubjekte nichten, sondern die Völker Europas wollen da ihren Untergang.Es ist, als wenn die "Weiße Rasse" des Lebens übersatt nun abtreten will, um anderen so Platz zu machen. Das Eigene, die eigene Kultur wird so verneint und nicht mehr als überlebenswert angesehen. Weißmann ist vielleicht zu eurozentristisch, als daß er erkennen könnte,daß auch der Hegemon der westlichen Welt, die USA von dieser Lust am eigenen Untergang befallen ist.   
Überscheibt Karlheinz Weißmann seine Betrachtung: "Das eigene Verschwinden beschleunigen", so interpretiert der Deutsche Bundespräsident das Verschwinden der Deutschen Nation ganz anders: "Bundespräsident Joachim Gauck hat sich für ein verändertes Nationalbewußtsein ausgesprochen. Die Deutschen sollten sich von dem Bild einer Nation lösen, die homogen sei und in der fast alle Menschen christlich und hellhäutig seien. Die Lebenswirklichkeit in Deutschland sei erheblich vielfältiger." , kann man in der Jungen Freiheit vom 31.8. 2015 lesen! Wenn für die Demokratin Clinton Gegner der Kinderabtötung Terroristen und Extremisten sind, die die moderne Welt ablehnen, so möchte Gauck in jedem Anwohner in Deutschland, wenn man ihm nur einen Deutschen Paß gibt, einen Deutschen sehen. Dann kann Deutschland getrost untergehen weil es sein Erbe an Nichtdeutsche mit Deutschen Pässen übergibt. Auch hier, wie schon im theologischen Diskurs wird dabei das Zauberwort der "Lebenswirklichkeit"  appliziert, um einfach zu fordern, daß es, so wie es ist, anerkannt werden muß! Nur, daß die Klasse der uns Regierenden selbst erst diese Lebenswirklichkeit selbst geschaffen haben, deren Anerkennung sie nun von dem Volke verlangen. Die Begriffe der politischen Sprache haben so ihren Sinn verloren, wenn Lebensschützer zu Terroristen werden und Nichtdeutsche durch einen Paß wohl zu Staatsbürgern des Deutschen Staates aber nicht zu Deutschen werden! Dem Bundespräsidenten steht wohl die Patchworkfamilie als Ideal vor Augen, ein Mann und eine Frau und Kinder, aus verschiedenen Ehen mit in die neue eingebracht- oder etwas postmoderner, warum nicht gleich zwei Frauen mit Kindern von diversen Männern und aus der Samenbank...Die natürliche Ordnung der Familie wie die des Volkes, die der Homogenität. daß eben alle Kinder leibliche Kinder der Mutter und des Vaters sind, soll genichtet werden durch die Verlieberlichung der Herkunft der Kinder, ihrer nsatürlichen Eltern zugunsten des künstlichen Konstruktes der Adaption: es soll die Abstammung des Menschen, seine Herkunft vergleichgültigt werden, es soll nur noch zählen, als was er gelten möchte. Aber hinter der Konstruktion, daß nun ein Nichtdeutscher  als ein Deutscher gelten soll, nur weil er einen Staatsbürgerausweis in den Händen hält, steht die Idee, angesichts des Versuches der Beschleunigung des eigenen Unterganges diesen zu übermänteln mit der Vorstellung, daß auch wenn das Deutsche Volk ausgestorben ist, als Ersatz dann ja ein Volk aus Nichtdeutschen mit Deutschen Pässen seine Rolle übernehmen könnte.  
In dem Nein zum Eigenen sind sich all diese Demokraten eins, Frau Clinton und Herr Gauck.Und beide sagen dann auch konsequenterweise Nein zu einer christlich fundierten Kultur- Deutschland ist noch christlich und weiß, aber das möchte der Bundespräsident geändert sehen! Vielleicht träumt er ja von einem farbigen Muslim als Nachfolger von ihm im Amt des Bundespräsidenten, der statt zu Weihnachten Ansprachen zum islamischen Fastenmonat verlesen wird! Und in diesem Nein! lebt keine Lust an der Inszenierung des eigenen Unterganges- als wenn die "weiße Rasse", übersatt am Leben nun vom großen Aufgehen ins Nirvana träumt und den Anderen unseren einstigen Lebensraum überlassen will-es ist und soll eben nicht mehr unsere Zeit sein!          





Sonntag, 30. August 2015

Kirche-unser Serviceunternehmen

"Der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode wird laut Initiatoren die Umfrage bei der Familiensynode im Vatikan einbringen." Selten hat eine von Studenten durchgeführte Befragung so viel Furore gemacht der Universität Münster, unterstützt vom "Leibniz-Institut  für Sozialwissenschaften". Von der aktuellen Ausgabe der Herderkorrespomdenz bis zum Altöttinger Liebfrauenboten (35 30.August 2015, S.11) sind alle des Lobes voll. Wen befrugen die Studenten da nach was? Gläubige Katholiken in Deutschland und der Welt zu den "heißen Eisen" der aktuellen Debatte in der Kirche. Und was erfreut nun die Hörer dieser Ergebnisse so sehr? Daß die Ergebnisse hundertprozentig den Wünschen der linklsliberalen Reformer entsprechen- ja die Delegierten Deutschlands auf der Familiensynode können nun gestärkt einziehen zum Kampf wider die traditionelle Lehre der Ehe- und Morallehre der Kirche. 
Im Altöttinger Liebfrauenboten liest sich das so. Die Overtüre: "Was für viele Bischöfe und den Papst ein Problem ist, ist es für viele Katholiken offenbar keines." (S.11) So einfach strukturiert ist das Weltbild dieser Studenten!  Was vielen Eigentümern von Automobilen ein Problem ist, daß ihr PKW gestohlen wurde, sehen dagegen professionelle Autodiebe als Erfolg an! Eine empirische Untersuchung unter Rauschgifthändlern ergab, daß die Mehrheit kein Problem darin sieht, auf unerlaubter- ja krimineller Weise- Geld zu verdienen Leider ist dagegen der Prozentsatz unter aktiven Polizisten, die tolerant dem Rauschgifthandel gegenüber stehen sehr gering!  Das sind eben nur Exzesse wertneutraler empirischer Untersuchungen: welches Schweinel hätten sie denn gerne( Robert Lembke). 
Nein, man befrug doch Gläubige nach ihrer Meinung zu Homosex, Verhütung, Diakonat der Frau und der wichtigsten aller Fragen der Kirche heute: "Dürfen Geschieden Wi(e)derverheiratete zur Kommunion zugelassen werden- und in Deutschland respondierten die so Befragten hundertprozentig wunschgemäß! Besonders hebt dabei die "Herder-Korrespondenz" hervor, daß die Befragten zu den engagierten Katholiken zählten, 80 Prozent gingen mehr als einmal im Monat zur Messe,um so zu betonen, daß selbst in der Schar der treuen Kirchgänger die überwältigende Mehrheit für die linksliberale Reformagenda einträte Ein Spitzenwert wird das Deutsche Reformlager geradezu beglücken: " 90 Prozent der deutschen Befragten lehnt es ab, dass wiederverheiratet Geschiedene keine Kommunion empfangen dürfen." (S.11) Und: "Mehr als 85 Prozent sprachen sich für die Abschaffung des Pflichtzölibates für Priester aus." (S.11)
Jetzt wissen wir, warum Bischof Bode die Wirklichkeit als weitere Quelle der Wahrheit für die Lehre der Kirche einführen möchte: 90 Prozent können einfach nicht irren-ihr Wunsch ist mir Befehl! 
Das theologische "Niveau" offenbart dabei ein brasilianischer Diakon: "dass es für ihn völlig unverständlich sei, dass ein Mörder nach der Beichte wieder zur Kommunion zugelassen werden könne, aber ein Geschiedener, der zivil erneut heiratet, ein Leben lang davon ausgeschlossen bleibe". Das Sakrament der Beichte ist eben in der Kirche so in Vergessenheit geraten, daß selbst ein Diakon in völliger Unwissenheit dann so daherreden kann. Zu den Elementarkenntnissen der Beichte gehört nämlich das Wissen, daß zu einer gültigen Beichte der Vorsatz gehört, die gebeichtete Sünde nicht wiederholen zu wollen. Einem Mörder, der einen Mord reumütig beichtet, dann aber erklärte, er werde als Mafiosi weiterhin Menschen ermorden, kann genauso wenig in der Beichte vergeben werden wie einem Ehebruch Praktizierenden, der erklärt, er wolle den Ehebruch prolongieren! Und da eine Scheidung vor einem weltlichen Gericht eine sakramentale Ehe nicht auflösen kann. lebt der eine zweite Zivilehe Eingegangener nach seiner "Scheidung" faktisch als Verheirateter im permanenten Ehebruch mit seinem ersten Ehepartner.
Aber selbst die einfachsten moraltheologischen Grundsätze interessieren diese Befrager nicht- sie kennen nur eines: was will der König Kunde und daß sich die Kirche halt gefälligst als religiöses Serviceunternehmen an den Wünschen ihrer Kunden zu orientieren hat. Und das sieht wohl auch die Mehrheit der Deutschen Bischöfe so. 
M. Glaß kommentiert nun (S.11) die Lage der Kirche ob dieser Umfrage so. Wie könne die Kirche das Lehramt bewahren, "ohne die große Mehrheit der Gläubigen vor den Kopf zu stoßen?. Aber in seinem Ausblick findet er eine Lösung: "Vielleicht wird die Synode daher das Signal aussenden, den Kirchen vor Ort wie auch den einzelnen Priestern und Laien mehr Entscheidungsspielraum zu lassen". Also, man bewahrt auf der theoretischen Ebene die Lehre der Kirche, und räumt dann ein, daß der einzelne Bischof, Priester und auch Laie dann auf seiner Ebene entscheiden darf, inwieweit er diese Lehre für sich als verbindlich anerkennt oder eben auch nicht!Man spricht dann von "Ideal und Wirklichkeit" und erklärt damit die Lehre der Kirche für ein Meer an Idealen, und daß es nun die Aufgabe jedes Christen sei, das Ideal in kleiner Münze in seinem Leben ansatzweise zu realisieren!   Denn das wichtigste für die Kirchenleitung sei doch, daß sie die Mehrheit der Kirchenmitglieder nicht vor den Kopf stoße!  
                     

Samstag, 29. August 2015

Mayzek rechnet mit über eine halbe Million islamischer Flüchtlinge

"BERLIN. Der Zentralrat der Muslime rechnet damit, daß allein in diesem Jahr mehr als 600.000 moslemische Asylbewerber nach Deutschland kommen. „Die Zahl der Muslime wird signifikant wachsen“, sagte der Vorsitzende des Zentralrats, Aiman Mazyek, dem Tagesspiegel.Er rechne damit, daß mindestens 80 Prozent der für dieses Jahr erwarteten 800.000 Flüchtlinge Moslems seien. „Schon jetzt haben wir Moscheegemeinden, die sich wegen der Flüchtlinge innerhalb eines Monats verdoppelt haben. Da kommt Arbeit auf uns zu“ sagte Mazyek der Zeitung." , meldete die Junge Freiheit am 27.8. 2015. Eines muß nun doch den aufmerksamen Leser der politisch korrekten Journallien auffallen: einerseits vertreten sie vehement die Werte und Normen der Politischen Korrektheit, und das ist eben die bedingungslose Bejahung der westlichen Dekadenz und  andererseits ist ihnen der Islam ihre Lieblingsreligion, und das, obzwar gerade diese- anders als das modernistische Christentum -sein radicales Nein! zu dieser Dekadenzkultur nicht verschweigt. Würde der Islam in Deutschland siegen, wäre dies gleichbedeutend mit der Todesstunde der westlichen Dekadenz und der Vorherrschaft der Politischen Korrektheit. Realpolitikerin wirft man gern vor, daß sie ohne moralische Skrupel den Feind ihres Feindes als ihren Freund ansehen, bloß weil er der Feind ihres Feindes ist- so wie jetzt die Türkei den "Islamischen Staat" unterstützt, weil dieser gegen die Kurden Krieg führt, und die sieht die Türkei ja als ihre Lieblingsfeinde an. Aber was soll man von einer "Bewegung" halten, die wie die Politische Korrektheit" ihre eigenen Feinde massivst unterstützt, ja (fast) jede Kritik am Islam als "rassistisch" und als Ausdruck einer Phobie vor dem Islam perhorresziert? Vielleicht offenbart sich aber in dieser Paradoxie, daß man den Feind seiner selbst unterstützt und die Kritiker des eigenen Feindes verteufelt, der tiefste Grund dieser Dekadenzkultur, nämlich ihr Wille zur Selbstnichtung- nur daß die Jünger dieser Dekadenz es nicht genügt, sich zu nichten, nein sie wollen eben den totalen Untergang der westlichen Kultur und darin auch ihren eigenen. Seit dem es die bürgerliche Kultur gibt, existiert auch die Frage ihrer Legitimität- romantisch als Verklärung des Mittelalterlichen als dem Wahren  (so versimplifiziert die Romantik) und proleatarisch als Nein zur Bürgerlichkeit in der Gestalt des radicalen Linken, aber auch Denker des Formates eines E.Jünger und E.Niekisch, aber auch O. Spengler.  Erleben und erleiden wir nun die Selbstnichtung der bürgerlichen Kultur aus ihrem eigenen Schoße, durch die degenerierten Kinder des Bürgertums, die nun mit ihrer Ideologie die Lebensgrundlagen unsere Kultur zernichten wollen? Und könnte dann nicht tatsächlich der sich revitalisierende Islam der Totengräber der bürgerlichen Kultur sein, der dann aber auch die Reste des hier noch lebenden Christentumes liquidiert? "Deutschland schafft sich selbst ab", lautete ein reizerischer Buchtitel- aber es drängt sich uns immer mehr die Einsicht auf, daß das leider eine Tatsachenwahrheit ist!  Vergleiche hierzu auch: Compact-Magazin 9/2015 Die Deutschland-Hasser-sehr lesenswert!

Freitag, 28. August 2015

Der Papst und die Waldenser

"Das Verhältnis zwischen Waldensern und Katholiken war in der Geschichte sehr konfliktbeladen. Auf beiden Seiten kam es vor allem im Mittelalter und der frühen Neuzeit zu Greueltaten. Noch Mitte des 19. Jahrhunderts trachteten Waldenser dem heiligen Johannes Bosco nach seinem Leben.
Papst Franziskus setzte dagegen einen einseitigen ersten Schritt zur Versöhnung und bat die Waldenser für das von Katholiken begangene Unrecht um Vergebung. Wörtlich sagte der Papst: „Von Seiten der katholischen Kirche bitte ich Euch um Vergebung für die unchristlichen, ja sogar unmenschlichen Einstellungen und Handlungen, die wir in der Geschichte gegen Euch hatten. Im Namen des Herrn Jesus Christus, vergebt uns!“ [..]Um seine Bereitschaft zu unterstreichen, küßte der Papst eine Waldenserbibel, die ihm von Waldenserpastoren überreicht wurde. Eine Geste, die auf katholischer Seite einige Kritik auslöste."

Die ausgestreckte Hand des Papstes löste innerhalb der waldensischen Gemeinschaft heftige Diskussionen aus. Schließlich wurde eigens eine Waldenser-Synode einberufen, um dem Papst auf seine Vergebungsbitte zu antworten. Die Synode tagt noch bis kommenden Freitag in Torre Pellice bei Turin. Die Antwort steht nun fest und ist negativ ausgefallen. „Wir sind bewegt, aber wir können nicht vergeben“. Mit diesen Worten läßt sich die Entscheidung der Waldenser-Synode zusammenfassen."

Kath info berichtete ausführlich am 25.8. 2015  über die päpstliche Vergebungsbitte an die Waldenser und ihre Ablehnung seitens der zu dieser Causa eigens geführten Synode der Waldenser. Vor kurzem las ich in dem Roman: "Der Betrug" von Georg Bernanos: "Ach, niemand ist weniger liebenswert, als einer, der nur lebt, um geliebt zu werden.[...]Die Ideen des Bischofs von Paumiers oder wenigstens das, was seine Selbstgefälligkeit so nennt, sind die des armseligen Akademikers. Unfähig zu einer bewußten Verräterei [...]hat er den unsinnigen Traum geträumt, nur in der Zeit Priester zu werden, und er ist es in Ewigkeit."Ich gehöre zu meiner Zeit", wiederholt er[...]Aber er hat niemals darauf geachtet, daß er damit jedesmal das ewige Zeichen verleugnet, durch das er geprägt ist." Bernanos, Der Betrug, 1963, S.71.
"Eine derartige Niedrigkeit erregt das Gelächter der Leute an der Macht, nach deren Freundschaft der Unglückliche[der nur von allen geliebt werden Wollende]hascht,obwohl sie- ohne daß er es ahnt- für ihn nur herzliche Verachtung aufbringen, denn siegreiche Parteien hassen gewöhnlich ihre Schmeichler." S.72.
Stellen wir doch einfach mal Fragen zu dieser mißglückten Vergebungsbitte! Irrte die Katholische Kirche, als sie die Waldenser als häretisch einstufte und so exkommunizierte? Wollte der Papst mit seiner Vergebungsbitte sagen, daß er nun diesen Irrtum der Kirche eingesehen habe und diesen Fehler bereue? Nur, kann den die Katholische Kirche in einer so wichtigen Frage der Feststellung einer Häresie irren- und wenn, welche "neuen Erkenntnisse" führten dann Papst Franziskus dazu, zu urteilen, daß in dieser Causa die Kirche einst sich geirrt habe? Davon ist nirgends etwas zu lesen! Oder stimmt der Papst der Entscheidung der Kirche zu, daß die Waldenser häretisch sind, meint aber, daß dann die Kirche humaner mit den Häretikern hätte umgehen müssen. Nur, es muß dann daran erinnert werden, daß eine Häresie das Seelenheil der Menschen gefährdet und daß um dieses hohen Gutes willen die Kirche hart gegen alles Häretische vorging, also auch gegen die Waldenser! Vergleichen wir einmal die Gefährlichkeit einer Häresie mit der des Rauschgiftes Heroin. Wenn durch Heroin ein Mensch sein endliches Leben verlieren kann, so verliert ein Häresien Glaubender sein ewiges Leben. Kein vernünftiger Mensch wirft dem Staate vor, wenn er hart gegen den Heroinhandel vorgeht, um das Leben seiner Staatsbürger  zu schützen- warum macht sich die Kirche jetzt zum Vorwurf, daß sie um das Gut des ewigen Lebens zu schützen, gegen Häresien hart vorging? Nebenbei: es muß wohl präsumiert werden, daß Jedermann gegen die Tolerierung des Heroinhandels eintritt, weil er um die Gefahren dieses Rauschgiftes weiß, daß dagegen fast Jedermann in Fragen der Religion für weitestgehende Toleranz eintritt, weil er sich sicher ist, daß wenn es überhaupt einen Gott gibt, diesem jede Religion gleichgültig ist und die Unterscheidung von wahrer und häretischer Lehre sowieso.  Und nur ob dieser Prämisse wird allerorten das sich ständige Entschuldigen der Katholischen Kirche gegenüber einst als häretisch qualifizierten christlichen Konfessionen begrüßt von der Welt!      
Also  sieht da irgendwie Niemand ein Problem- es ist eben en vogue, daß die Katholische Kirche sich für Alles und Jedes bei Jedermann entschuldigt. Aber warum? Die Kirchenoberen hoffen wohl so, sich wieder in der Welt und  bei den Meinungsmachern der Welt insbesondere beliebt zu machen. "Ich will doch nur dies, daß ihr alle mich liebt!", ist wohl die oberste Maxime Papst Franziskus, der so seine Lehren aus der Verteufelung des Papstes Benedikt durch die Medien zog!
Es bedarf gar keiner vertieften Erkenntnisse über die Waldenser, es reicht dem Zeitgeist zu huldigen, der die einfache Tatsache, daß die Katholische Kirche sich als einzig wahre Kirche ansieht und alle von ihr Abfallenden dann als Häretiker oder Schismatiker beurteilt, schon als unverzeihlichen Skandalon beurteilt, und sich dafür zu entschuldigen, daß man einst sich in diesem Sinne als Katholisch verstand! Also, ganz gemäß den postmodernen Standardregeln der Entschuldigungskunst handelte Papst Franziskus. Will er so, um es mit dem Schriftsteller Bernanos zu sagen, nur noch ein Papst "in der Zeit" sein, der von sich sagt: "Ich gehöre zu meiner Zeit"? Fällt es ihm deshalb so leicht, die Päpste der Vergangenheit implizit zu kritisieren, weil  ihm die Zeitgenossen wichtiger sind als sein in der Tradition der Kirche Stehen? 
Aber die Waldenser spielen nicht mit! Sie sagen einfach: Nein!, zwar diplomatisch verklausuliert, aber unüberlesbar eindeutig. Dabei führen sie ein bedenkenswertes Argument vor: sie können nicht eine Entschuldigung annehmen für die waldensischen Opfer der Katholischen Kirche, denn nur diese Opfer wären dazu legitimiert, der Bitte nach einer Entschuldigung nachzukommen. Die jetzigen Waldenser könnten sich nicht für die einstigen entschuldigen. Dieses Argument sagt sehr Wesentliches über das Kirchenverdtändnis der Waldenser aus. Für sie ist die Kirche kein Subjekt, das etwas tat oder auch nicht tat und das so auch verantwortlich ist für dies Tun und Lassen - denn die Waldenser kennen nur den Einzelchristen, der verantwortlich ist, aber nicht das Kollektivsubjekt Kirche. Der Papst kann als das geistliche Haupt für die ganze Kirche sprechen und er tut dies auch nur, wenn er in Kontinuität mit der ganzen Kirche spricht, wenn er eben nicht als der Papst in dieser Zeit als Papst seiner Zeit spricht (um es in Anlehnung an Bernanos zu formulieren) und so kann er auch für die ganze Kirche um Vergebung bitten. Aber die Waldenser können ihm darauf nicht antworten, weil sie nicht eine Organisation in diesem Sinne sind! Sie verstehen sich eben bürgerlich individualistisch und für dies Denken gibt es kein Kollektivsubjekt der Kirche wie dann auch nicht den Glauben der Kirche, der eben nicht identisch ist mit dem, was die Mitglieder jetzt mehrheitlich glauben! 
Papst Franziskus, daß die ganze Welt mich doch liebe, erhielt von den Waldensern die gebührende Antwort: da will sich jemand bei uns einschmeicheln, aber die Mächtigen dieser Welt verachten die Schmeichler! Und die Waldenser, ganz sich dem Dienste am Zeitgeist verschrieben habend zählen sich so mit zu den  Mächtigen, die so die sich niedrig machende Katholische Kirche verachten dürfen.   

                
          
       



Und hier das Kußbild als Beigabe von Kath info! Das Peinliche daran: für uns Katholiken ist die ganze Bibel die Hl. Schrift und nicht die protestantische Ausgabe mit ihren Weglassungen ! Die küssen wir nicht!


Papst Franziskus küßt Waldenserbibel in derem Haupttempel in Turin




Donnerstag, 27. August 2015

Weltherrschaft des Islam?

"Strategiepapier: Ab 2017 will IS die Weltherrschaft an sich reißen
Washington (kath.net/idea) Die Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) strebt die Weltherrschaft an.[...] Ab 2017 ist danach ein endzeitlicher Kampf gegen alle „Ungläubigen“ und die Errichtung eines Kalifats für alle 1,6 Milliarden Muslime geplant. Allah werde ihnen den Sieg schenken. Die Menschheit solle sich darauf einstellen, dass man jeden köpfen werde, der sich gegen Allah auflehne. Danach werde auf der ganzen Welt Frieden herrschen, heißt es in dem Dokument."

So konnte man es in Kath net am 27.8. unter der Überschrift: "Der Islamische Staat plant Endzeitschlacht"lesen. Sind das nun einfach Allmachtsphantasien von Fanatikern- oder, wie echt ist dies Dokument wirklich, wenn es in Pakistan von wem eigentlich wo genau "entdeckt" wurde? Auch wenn das anvisierte Jahr 2017 nun arg unrealistisch klingt, den unbedingten Willen zur Weltherrschaft sollte man dem Islamischen Staat nicht absprechen. Wäre der Islam und sein militantester Flügel nur etwas rein Menschliches und Weltimmanentes, man könnte darauf sich verlassen, daß jeder Wille zur alleinigen Weltherrschaft zum Scheitern verurteilt ist, weil so viele Andere auch nach dieser einen Weltherrschaft streben, wie etwa die Amerikaner! Offensichtlich warnt hier die USA vor der Konkurrenz des Islamischen Staates, um seine eigene Weltherrschaftspläne als Schutz gegen den Islam zu legitimieren, als gäbe es nur die Alternative von einem Islamischen Welteinheitsstaat oder der Pax Americana! 
Aber es gibt gute theologische Gründe, den Islam als die Religion des Antichrist anzusehen und dann bekommt diese "Allmachtsphantasie" doch ein ganz anderes Gesicht! Der Apostelfürst Paulus warnte in seinem Galatherbrief schon vor Engeln,die ein falsches "Evangelium" verkünden, um so die wahre Religion zu bekämpfen! Es spricht einiges dafür, daß der Islam gerade diese andere Evangelium ist, verkündet von einem der abgefallenen Engel im Dienste Satans. Und dann streitet im Islamischen Staat nicht einfach nur Menschen für den Islam- sondern sie kämpften mit übernatürlicher Unterstützung! Sie bekinden es ja selbst, daß sie ihren Sieg nicht von ihren Waffen und ihrem Kampf erwarten, sondern daß ihr Gott ihnen ihn geben wird! Das sollte man wirklich Ernst nehmen! 

Fremdenfeindlichkeit- aus dem Sprachschatz der Politischen Korrektheit

"Fremdenfeindlichkeit", bevor noch der Hörer sich einen Gedanken darüber macht, was den diese Vokabel bedeute, reagiert er: "Das bin ich nicht!", denn das ist etwas zutiefst Unmoralisches. Nur der Andere ist das, nie wird es als Eigenbezeichnung verwendet. Niemand will das sein aber jeder wirft es gern seinem politischen Feind vor, denn die Fremdenfeindlichkeit ist die zeitgenössische Gestalt der unverzeihbaren Sünde wider den Hl. Geist. Nun wird diese Reizvokabel im politischen Diskurs über die Causa der Asylpolitik, der Frage des Umganges mit "Flüchtlingen" ausufernd häufig benutzt mit dem Zweck, eine politische Meinung des Wie des Umganges mit diesem Problem moralisch zu diffamieren. "Wer diese Lösung des Problemes vertritt, der ist fremdenfeindlich." Damit soll also ais der Menge der theoretischen Möglichkeiten der Lösung dieses Problemes die Gruppe der als fremdenfeindlich dysqualifizierten ausgeschlossen werden. Und was fremdenfeindlich ist, das bestimmt die Politische Korrektheit. 
Gegen wen richtet sich also diese Fremdenfeindlichkeit? Gegen Menschen, die hier in Deutschland Anträge auf Asyl stellen. Das Asylrecht soll aus politischen, religösen oder ethnischen Gründen in ihrer Heimat Verfolgten in Deutschland Schutz gewähren, damit sie nicht Opfer so gearteter staatlicher Verfolgung werden. Bezeichnend ist, daß dies Asylrecht im Prinzip von allen bejaht wird- was strittig ist, ist, wie mit den Asylanten umzugehen ist, die nicht als Verfolgte sondern als "Wirtschaftsflüchtlinge" zu uns kommen! Sie spiegeln falsche Tatsachen vor, daß sie verfolgt werden aus politischen, religiösen und ethnischen Gründen, nur um dann hier eine ökonomische Verbesserung ihres Lebens erzielen zu wollen. Die Kritik richtet sich also gegen den Mißbrauch des Asylrechtes! Befremdlicherweise richtet sich nun der Vorwurf der Fremdenfeindlichkeit an die Kritiker des Mißbrauches des Asyls-wer den Mißbrauch kritisiert, sei fremdenfeindlich! Als Legitimitation wird dann erzählt, daß es Armutsflüchtlinge wären, die wir aufzunehmen hätten! Aber Armut als Fluchtgrund ist kein Grund zur Gewährung von Asyl! Zudem besteht der nicht unbegrüpndete Verdscht,daß die meisten "Armutsflüchtlinge" gar keine Armen sind- sonst könnten sie wohl schwerlich die hohen Preise der Schlepperorganisationen bezahlen, sondern Menschen, die sich ökonomisch verbessern wollen! Was dem einen der Aufenthalt im Dschungelcamp ist, ist dem anderen seine Reise mit dem Ziel Deutschland- um des Geldes willen nehmen Menschen viel auf sich, Ekelhaftes und große Risiken- denn das Geld lockt! 
Was hat es aber mit Fremdenfeindlichkeit auf sich, wenn man den betrügerischen Versuch der Erschwindelung von Asyl verurteilt? Was wäre, wenn die Kritik am Asylmißbrauch fremdenfeindlich wäre, die Kritik an  Steuerhinterziehern, die auch nur mit betrügerischen Mitteln zu mehr Geld kommen wollen, wie auch die Wirtschaftsflüchtlinge!
Daß es viele Menschen in der Welt gibt, die nicht den hohen Lebensstandard genießen, den viele, nicht alle Deutschen genießen können, ist eine unbestreitbare Tatsache. Aber es gibt keine moralische Pflicht des Deutschen Volkes, jedem, dem es weniger gut geht als dem Durchschnittsdeutschen dann hier "Asyl" zu gewähren, damit er hier so gut leben kann wie der Durchschnittsdeutsche. 
90 Prozent aller "Flüchtlinge", evtl noch mehr sind Wirtschaftsflüchtlinge ohne einen legitimen Anspruch auf Asyl.Es ist ein Mysterium der Politischen Korrektheit, warum die Kritik an diesem massenhaften Mißbrauchsversuch des Asylrechtes ein Akt der "Fremdenfeindlichkeit" sein soll! Und mit christlicher Nächstenliebe hat die Unterstützung von Betrügern auch nichts zu tun! Wenn ein Steuerberater durch Betrug einem Mitmenschen dazu verhilft, daß er keine Steuern mehr zahlen braucht, dann ist das nicht ein Fall von praktizierter Nächstenliebe sondern Beihilfe zum Steuerbetrug! 
Fremdenfeindlichkeit könnte ja meinen, daß Menschen abgelehnt werden, weil sie Fremde sind. Aber die Ablehnung, die jetzt Asylanten trifft hier in Deutschland und nicht nur hier, bezieht sich ja auf das Faktum, daß hier Menschen durch Betrug sich Asyl erschwindeln wollen! Das Reizwort der "Fremdenfeindlichkeit" dient also nur dazu, das eigentliche Anliegen des Deutschen Asylrechtes auszuhebeln, indem nun der Deutsche Sozialstaat aufgebläht werden soll zum Sozialstaat für jeden Menschen auf der Welt, der so gut leben möchte wie der Deutsche, der Besserverdiener im Besonderen! Daß damit der Deutsche Staat überfordert und ruiniert wird, ist dann für jeden ad hoc einsichtig!     

Corollarium 1
Wer in einem Lateinlexikon unter "hostis" nachschlägt, trifft auf zwei Bedeutungen: Der Fremde und der Feind.Für diese klassische Sprache ist der Fremde stets auch der Feind und der Feind der Fremde. Das ist für politisch Korrekte eine Unzumutbarkeit und vielleicht wird dann diese Vokabel mit ihren zwei Bedeutungen bald aus den Lexika wegzensiert. Aber bevor wir nun diese Lexikaeinträge einschwärzen, könnte doch gefragt werden, wie denn wohl nur die Hochkultur der Römer, die sich gerade auch in ihrer so schönen Sprache, dem Lateinischen manifestiert, auf diese so barbarisch anmutende Vorstellung der Identifikation von Fremd= Feind gekommen sind? Könnte der Grund dieser Identifizierung die Vorstellung sein, daß es zwischen Menschen einer Herkunft und einer gemeinsamen Kultur eine Zusammengehörigkeit gibt, die das soziale Miteinander reguliert, so daß man, um es modern auszudrücken, solidarisch miteinander umgeht, wohingegen der Fremde ungebunden als nicht Dazugehörender sich dieser Gemeinschaft gegenüber feindlich verhalten kann, weil ihm da die Anderen Fremde sind. Die Verhaltensforschung würde urteilen, daß mit dem Grad der Verwandtschaft die Neigung zur Aggressivität geringer wird, dagegen die Hemmung, Gewalt anzuwenden mit dem Grad der Fremdheit zunimmt. Das wäre als eine kulturelle Konstante anzunehmen, und so wäre die "Fremdenfeindlichkeit" eine Abwehrreaktion auf das Eindringen von Fremden in das eigene Territorium, gerade weil von dem Fremden, weil er fremd ist, kein solidarisches Verhalten der ihm fremden Gemeinschaft gegenüber zu erwarten ist. Das Fremde behandele ich eben anders als das Eigene.Ein universalistischer Humanismus wäre so eine Überforderung der Fähigkeit des Menschen für ein Gemeinschaftsempfinden! Es ist ja sehr erstaunlich, wie freimütig die Apostelgeschichte (6, 1-7) von einem ethnischen Konflikt in der Urkirche berichtet. Die Witwen der Heiden wurden durch jüdische Diakone zurücksetzend versorgt und so setzte die Kirche für die Witwen der Nichtjuden Heidenchristen als Diakone ein, denn selbst in der Urkirche verband das natürliche Blut mehr als das Taufwasser!  

Corollarium 2
Bundesinnenminister Maas (SPD) verlangt eine Zensur für Facebook!Fremdenfeindliche Äußerungen müßten da gelöscht werden! Und was "fremdenfeindlich ist, bestimme ich! Inländerfeindliche Äußerungen wie: "Deutschland verrecke!, Harry  (der militärisch Verantwortliche für die Bombardierung Dresdens) tue es noch mal!" dsgegen politisch korrekt und so erlaubt!      

Mittwoch, 26. August 2015

Die Umwertung aller Werte? Zivilcourage

Nein, so radical ist die Vorsitzende der Linkenpartei Frau Kippinger nicht. Aber dem Wert der "Zivilcourage" will sie nun doch ganz ungewöhnlich inhaltlich füllen. Angesichts der Proteste der einheimischen Bevölkerung gegen die staatliche Asylpolitik verweist sie auf die Ausschreitungen der Bürger und verlangt jetzt nicht nur eine Intensivierung des antifaschistischen  Kampfes gegen Rechts (waren das doch noch gute Zeiten, als der "antifaschistische Schutzwall" Ostdeutschland gegen "Rechts" verteidigte), sondern gleich darüber hinaus die Einrichtung eines neuen Schulfaches, dem der "Zivilcourage"!  Ein zivil couragierter Bürger protestiert nicht gegen die staatliche Asylpolitik, sondern unterstützt sie wort- und tatkräftig. Damit er das auch so tut, soll er schon in der Schule, besser wohl schon in der Kita "antifaschistisch", oder zeitgenössischer gegen "Rechts" erzogen werden. Die "Zivilcourage" eines Staatsbürgers besteht also nach der Weltsicht dieser Linkenpolitikerin darin, daß man mit dem Staate zusammen, eingedenk der Einheitsmeinung unserer Massenmedien  Ja sagt zum Kampf gegen Rechts und tatkräftig brüllt: "Nazis raus!" Aber auch andere kreativere Widerstandsformen finden sicher das Wohlwollen dieser Linkenpolitikerin. Wenn nun einmal leider unser Rechtsstaat  das Versammlungsrecht und das Recht auf freie Meinungsäußerung auch Rechtsdenkenden zubilligt, und Gerichte dann auch rechte Kundgebungen  erlauben, dann ist der Stunde der Zivilcouragierten gekommen: sie sollen dann verhindern, daß Rechte ihre demokratischen Rechte auch praktizieren können. Wenn erst im "antifaschistischen Neuen Deutschland" wieder nur Staatstreue demonstrieren dürfen und alle Rechten inhaftiert sind, dann ist das der höchste Triumph staatsbürgerlicher Zivilcaurage. 
Nun fragen wir uns interessiert, ob den Wohl Kundgebungen gegen das "Menschenrecht auf Abtreibung" oder für die "Religionsfreiheit der Christen in der islamischen Welt" auch zu den rechten Mißbräuchen der Versammlungsfreiheit zählen, sodaß auch hier der couragierte Staatsbürger zum Kampfe aufgerufen ist?  Eigentlich, bei Lichte gesehen, ist Heinrich Manns "Untertan" doch das Musterbeispiel eines die Tugend der Zivilcourage Vorlebenden und so sollte dieses Machwerk deutscher Unliteratur aus dem Verkehr gezogen werden, vermittelt es doch den völlig falschen Eindruck,daß die Tugend der Zivilcourage etwas damit zu tun habe, wenn alle "Kreuzige ihn" schreien, nicht einfach miteinzustimmnen, ja sozusagen gegen den Strom zu schwimmen! Nur, jetzt belehrt uns diese Politikerin ja dahingehend, daß die Staatstreue und die Unterwerfung  unter die Propaganda, das was eben alle Anständigen denken, nachdemsie Bild, Faz und Taz gelesen haben, die Tugend der Zivilcourage ausmacht! Je untertäniger, desto couragierter ist der Deutsche Statsbürger, der Wunschbürger der Ex-SED-Partei. Ach, wenn es damals schon in den DDR-Kitas und Schulen das Unterrichtsfach des Kampfes gegen Rechts gegeben, die ostdeutschen Staatsbürger hätten ihren DDR-Staat ob seiner antifaschistischen Grundhaltung geliebt und verteidigt gegen die Rechte Konterrevolutiuon 1989  mit ihren nationalistischen, also rechten Parolen!  
Wozu noch Religionsunterricht oder Werte und Normen, wenn doch der Kampf gegen Rechts ausreicht für die Moralerziehung an Kitas, Kindergärten und Schulen.       

Dienstag, 25. August 2015

Neues Heidentum in der Kirche?

Salzburg (kath.net) Vor über 50 Jahren schrieb Joseph Ratzinger (in: Hochland Okt 1958): „Dieses dem Namen nach christliche Europa ist seit rund 400 Jahren zur Geburtsstätte eines neuen Heidentums geworden, das im Herzen der Kirche selbst unaufhaltsam wächst und sie von innen her auszuhöhlen droht. Das Erscheinungsbild der Kirche der Neuzeit ist wesentlich davon bestimmt, dass sie auf eine ganz neue Weise Kirche der Heiden geworden ist und noch immer mehr wird: nicht wie einst, Kirche aus den Heiden, die zu Christen geworden sind, sondern Kirche von Heiden, die sich noch Christen nennen, aber in Wahrheit zu Heiden wurden.“ Und er fährt fort: „Das Heidentum sitzt heute in der Kirche selbst, und gerade das ist das Kennzeichnende sowohl der Kirche unserer Tage wie auch des neuen Heidentums, dass es sich um ein Heidentum in der Kirche handelt und um eine Kirche, in deren Herzen das Heidentum lebt.“

Eine Analyse, die aufhorchen läßt!Rechnet man, kommt man auf das Jahr 1558- aber das ungefähr darf nun nicht überlesen werden und so kann und wird damit wohl die Reformation gemeint sein, bzw die Zeit ihrer ersten "Früchte". Will Ratzinger so im Jahre 1958 sagen, daß die Reformation die Reheidnisierung der Kirche einleitete? Der reformierte Theologie K. Barth warf Luther und dem Luthertum tatsächlich eine Tendenz zur Reheidnisierung vor ob der lutherischen Lehre vom Gesetz. Aber das war eine innerprotestantische Kontroverse, ausgelöst durch die Frage, warum das Luthertum so wohlwollend auf den nationalsozialistischen Staat reagierte, wobei K. Barth dann einen Zusammenhang konstruierte zwischen der lutherischen Lehre vom Gesetz und der Sympathie des Luthertumes für den autoritären Führerstaat, wohingegen die reformierte Tradition, siehe die Schweiz, eher zum Demokratischen tendiere. 
Anders stellte sich die Lage dar, würde man auf die Spaltung des Christentumes in Europa, hervorgerufen durch die Reformation blicken und die Tendenz zur Reheidnisierung als eine Reaktion auf diese Spaltung deuten. Versimplifiziert: wo ein in verschiedene Konfessionskirchen zerplittertes Christentum die Erscheinungs-gesalt des Christentumes wurde, wobei jede Konfession für sich den Anspruch erhob, die einzig wahre zu sein, da evozierte dies die Frage nach einer oder der Wahrheit unabhängig von den Kirchenwahrheiten. Und da boten die Philosophen eben nicht nur die ewigen Vernunftwahrheiten an, die jedem Menschen zugänglich seien, benutzte er nur seinen Verstand zum selbstständigen Denken, sondern es ereignete sich unter den Literaten und Künstlern soetwas wie ein Heimweh nach den alten Göttern Griechenlandes, nach dem Griechen als dem wahren Kulturmenschen. (Es sei exemplarisch dafür an das Ringen des Protagonisten in der Novelle: "Das Marmorbild" von Joseph von Eichendorf erinnert.)Aber J. Ratzinger weist nun in dem in Kath net am 25.8. zitierten Aufsatz auf eine ganz andere Spur:  

"Neben der damit skizzierten Strukturänderung der Kirche ist aber auch eine Bewusstseinsverschiebung beim Gläubigen zu bemerken, die sich aus dem Faktum des innerkirchlichen Heidentums ergeben hat. Dem Christen von heute ist es unausdenkbar geworden, dass das Christentum, genauerhin die katholische Kirche, der einzige Heilsweg sein soll; damit ist die Absolutheit der Kirche und damit auch der strenge Ernst ihres missionarischen Anspruchs, ja aller ihrer Forderungen von innen her fragwürdig geworden. Wir können nicht glauben, dass der Mensch neben uns, der ein prächtiger, hilfsbereiter und gütiger Mensch ist, in die Hölle wandern wird, weil er kein praktizierender Katholik ist. Die Vorstellung, dass alle „guten“ Menschen gerettet werden, ist heute für den normalen Christen ebenso selbstverständlich wie früher die Überzeugung vom Gegenteil.
Der Gläubige fragt sich ein wenig verwirrt: Warum können die draußen es so einfach haben, wenn es uns so schwer gemacht wird? Er kommt dahin, den Glauben als eine Last und nicht als Gnade zu empfinden. Auf jeden Fall bleibt ihm der Eindruck zurück, dass es letztlich zwei Heilswege gibt: den durch die bloße und sehr subjektiv zugemessene Moralität für die außerhalb der Kirche Stehenden und den kirchlichen. Er kann nicht das Empfinden haben, als hätte er den angenehmeren erwischt; auf jeden Fall ist seine Gläubigkeit durch die Aufrichtung eines Heilsweges neben der Kirche empfindlich belastet. Dass die missionarische Stoßkraft der Kirche unter dieser inneren Unsicherheit aufs empfindlichste leidet, ist klar."

Um es einfach zu sagen: die Kirche erweckt selbst den Eindruck, als gäbe es zwei Heilswege für den Menschen, den der Kirche und den heidnischen. Und jetzt können wir sofort hinzufügen, daß die Renaissance des heidnischen eine der Reaktionen auf den innerchristlichen Religionskrieg des 17. Jahrhundertes war- daß man also nach dem rechten und wahren Leben jenseits der "Kirchenlehren" suchte,dem vernünftigen Leben! Und da wurde man dann in der heidnischen Antike fündig! Die Grundthese lautete dann also: um Gott wohlgefällig zu leben, reiche es aus, vernünftig zu leben. Ein Leben gemäß der Lehre der Kirche sei dagegen für das Heil des Menschen überflüssig. Und wer aufmerksam die modernisierte Karfreitagsbitten liest, wird genau das da konfirmiert sehen, daß der Heide Heide, der Atheist Atheist bleibe, denn jeder könne ein Gott wohlgefälliges Leben führen, lebt er nur moralisch anständig. Heidnisch wäre dann hier bei J. Ratzinger synonym für pelagiamistisch! Wenn der Mensch nur so lebe, wie es ihm seine vernünftige Natur vorgibt, der lebe schon Gott wohlgefällig. Gottes Gnade, Gottes Offenbarungen und die Lehre der Kirche seien dafür völlig überflüssig.Und so drängt sich dem Katholiken gar der Gedanke auf, daß er es sich viel schwerer mache, wenn er sich bemüht, Katholisch sein Leben zu führen, wenn es doch völlig ausreichte, nur heidnisch-anständig zu leben. Und lehrt das nicht de facto auch das 2. Vaticanum in seiner Lehre über die anderen Religionen und gar dem Atheismus? Es reiche eben, "gut" zu sein und zu diesem Gutssein gehört es nicht notwendig dazu, Katholisch zu sein. Ja, die ganze christliche Religion sei für das Gutsein des Menschen, daß er gut lebe, überflüssig- und das ist nun wirklich eine der Früchte des innerchristlichen Religionskrieges, hervorgerufen durch die Reformation. Den Emergenzpunkt bildete dazu nämlich die Meinung, daß es Gott gleichgültig sei, ob jemand katholisch, evangelisch oder reformiert sei, Hauptsache er sei ein  Christ- das ist die Stufe der Entkirchlichung des Christseins und darauf folgt die Emanzipation der Vorstellung vom moralisch Anständigen vom Christsein. Es sei Gott doch gleichgültig, ob ich Jude, Mohammedaner oder Christ sei, Hauptsache, daß ich anständig lebe. Und damit sind wir im verheidnisierten Christentum angekommen, einem Christentum, das seine eigene Religion für überflüssig erklärt, weil es Gott allein auf unser anständiges Leben ankäme.Ob es aber sinnvoll ist, diese Einstellung heidnisch zu nennen, da ließe sich ein Fragezeichen setzen. Der Begriff des Pelagianismus träfe das Gemeinte besser. Denn faktisch zeichnet sich der Heide mit seinem Götterglauben ja gerade dadurch aus, daß er weiß, daß er als Mensch auf das Wohlwollen der Götter angewiesen ist und darum ist er ein religiös-kultisch engagierter Mensch, und eben nicht einer, dem die Religion gleichgültig ist!  Der religiöse Mensch und das ist immer auch der Heide opfert seinen Göttern, betet zu ihnen, weil er sein Leben in ihren Händen weiß. Erst der postchristliche Mensch wurde zum Atheisten, der nicht mehr an Götter oder einen Gott glaubt, der bestimmend in das Leben der Menschen eingreift, dem die Welt ein bloßes weltimmanentes Geschehen ist, das keinen Platz mehr kennt für ein Einwirken des Göttlichen in der Welt. Aber dieser faktische Atheismus hat sich in die Kirche eingeschlichen als das  moderne uns nur noch gemäße Weltbild!  

Corollarium 1
Es ist überhaupt zu fragen, ob nicht die heidnischen Religionen von der göttlichen Vorsehung geführte Vorstufen der wahren Religion sind, daß sie den Menschen auf die wahre Religion vorbereiten sollen. Denn Christus kann nicht einfach der Anfang der Religion sein, denn er setzt ja selbst schon einen Elementarunterricht in der Religion voraus, worauf er dann aufbaut als der Lehrer der Wahrheit, indem er sich z.B. als das wahre Sühnopfer lehrt- und das setzt eben schon voraus, daß seine Schüler vom Wert des Opfers wissen, um so das besondere Christi erkennen zu können. So ist auch und gerade der heidnische Opferkult die Vorschule zum wahren Opfer, dem des Kreuzaltares. Wo aber die Vorschulkenntnisse der Religion verloren gegangen sind, da können die hohen Wahrheiten der christlichen Religion nicht mehr erfaßt werden. Es wäre so, als wollte man Analphabeten   Goethe nahebringen- gar als Erstklässlerstoff zum Lesenlernen! So wie das AT dem NT vorausgeht, so ging den Heiden (Nichtjuden) ihre Religion dem NT voraus und Jesus Christus ist dann eben gerade auch der Vollender jeder heidnischen Religion! l  Unwahr wird die heidnische Religion erst, wenn sie sich ihrer Aufhebung in die vollkommen wahre Religion widersetzt, aber so streitet sie wieder sich selbst, wie ein Jüngling, der nicht zum Manne werden will.                 

  
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Montag, 24. August 2015

Demokratisierung der Kirche?


"Das «Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften» (GESIS) und die Katholisch-Theologische Fakultät der Uni Münster hatten das Ergebnis einer Umfrage veröffentlicht, in der 10.000 Katholiken aus insgesamt 40 Ländern befragt worden waren. Allein 8.000 Katholiken aus Deutschland waren darunter. Repräsentativ «im technischen Sinn» sei die Umfrage allerdings nicht, hieß es.Demnach befürworteten 87 Prozent der deutschen Befragten die Einführung des Diakonats der Frau. 72 Prozent gaben künstlichen Verhütungsmethoden vor natürlicher Empfängnisverhütung den Vorzug. Mehr als 85 Prozent sprachen sich für die Abschaffung des Pflichtzölibats für Priester aus. Auch die Anerkennung und Segnung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften findet bei 70 Prozent der deutschen Katholiken Zuspruch. Bei der Frage, ob gleichgeschlechtliche Paare auch kirchlich heiraten dürfen, zeigte sich dagegen «kein klares Bild».“ So meldete es die KNA." 
Frägt man sich, warum gerade Linksliberale in der Katholischen Kirche so vehement eine Demokratisierung der Kirche fordern, so beantwortet diese- wenn auch nicht repräsentative Studie-diese Frage hinreichend. Das linke "Reformprogramm" ist innerhalb der Kirche mehrheitsfähig und wird so auch mehrheitlich von den "kirchlichen" Verbänden, von dem BDKJ bis zum Frauenbund getragen. Zu glauben, daß es da in der Kirche noch eine- warum auch immer-"schweigende Mehrheit" existiert, die mit der Substanz der Katholischen Morallehre übereinstimmt, ist leider eine durch nichts begründete Hoffnung. Warum das so ist?, darauf wird es kau, eine so eindeutige Antwort geben! Wenn Kath net diese Ergebnise unter der Überschrift: "Kirche-die Frucht von 40 Jahren versäumter Katechese" am 24.8. 2015 betitelt, dann muß man doch rückfragen dürfen: "Ist denn in den letzten 40 Jahren an den Universitäten, in den Religionsunterrichtsstunden das Nein! zur traditionellen Morallehre der Kirche gelehrt worden?" 
Aber viel grundlegender ist ein anderes Problem. Die Voraussetzung der Katholischen Morallehre ist die Katholische Dogmatik, der Glaube der Kirche. Wer diese Voraussetzung der Morallehre nicht mehr oder nur noch teilweise teilt, wie sollte der dann die Morallehre der Kirche bejahen, denn diese ist ja nicht etwas vom Glauben der Kirche Abgesondertes, das man unabhängig vom Glauben bejahen könnte.Wenn ich der Meinung wäre, daß Jesus eigentlich nur ein Reformjude gewesen wäre, den die Kirche dann später zum Sohn Gottes hochstilisierte, warum sollte dann seine Praxis, keine Jünger zu Diakonen oder Apostel zu berufen, für und noch verbindlich sein? Jesus war darin dann eben ein Kind seiner Zeit und wir leben in einer anderen. Daß Jesus und seine Zwölfe zölibatär lebten, wird dann auch zu einer historischen Nebensächlichkeit, die eben für uns Heutigen keine normative Bedeutung mehr hat. Nur wo in dem geschichtlich kontingenten Geschehen der Jesusbewegung eine göttliche Offenbarung gesehen wird, nur da löst sich all das nicht einfach aus in zeitgeschichtlich Bedingtes, sodaß wir Heutigen das Alles eben auch ganz anders als Jesus und seine Schüler damals gestalten können. Und in modernen Exegesen kann man dann ja auch lesen, daß die Urteile und Verurteilungen der Homosexualität eben zeitbedingt sind, sodaß wir Heutigen, besser Bescheid wissend über die Homosexualität nicht mehr an diese veralteten Beurteilungen der Bibel gebunden sind.
Erst wo das Glaubensfundament weitestgehend aufgelöst ist, fällt dann auch die Morallehre- sie fällt, indem sie ihres Bodens, dem Glauben der Kirche verlustig gegangen, wirklich haltlos geworden ist. Das Nein zur Katholischen Morallehre, wie es diese Umfrage zum Ausdruck bringt, ist nur die Spitze des Eisberges, des dem zu Grunde liegenden Abfalles vom Katholischen Glauben! Und wenn man dann einmal untersuchen würde, was denn realiter in den Universitäten und Religionsstunden gelehrt wird und dann auch in den Predigten und Katechesen, der wird nicht über die Auflösung des Glaubens erstaunt sein! Innerkirchlich beginnt das Elend der Kirche in der Ausbildung der zukünftigen Vermittler des Glaubens in den Universitäten, wo heuer die Häresie ihr Heimatrecht sich erkämpft hat! Und dann muß natürlich auch gesehen werden, daß wie Katholiken nicht hinter verschlossenen Türen der Kirche leben, sondern mitten in der postmodernen Gesellschaft und daß die dem Glauben der Kirche und dann auch ihrer Moral ablehnend, wenn nicht gar feindlich gegenübersteht, kann man nicht übersehen! Einfach gesagt: auch die allermeisten Katholiken entnehmen das, was sie für gut und wahr erachten, der Welt, in der sie leben und nicht der Kirche! Die 80 Prozent der Katholiken sagen eben nur das aus, was sie in den Massenmedien hören und sehen und deshalb auch für wahr halten. Für die Medien gilt der Grundsatz: nicht berichten sie, was wahr ist sondern was sie berichten, ist wahr, weil sie es berichten! Und die meisten Kirchenglieder glauben das so wie die anderen Bürger unseres Staates auch. Die Verweltlichung der Kirche beginnt eben nicht einfach bei denen da "Oben", als wenn sie sich den Mächtigen der Welt anpassen wollten, während die Basis noch fest im Glauben stünde.Viel eher ist es so, daß die Kirchenoberen sich der verweltlichten Basis anpassen, um weiterhin von ihr akzeptiert zu werden! 
Den Deutschen Vertretern auf der Familiensynode werden diese Ergebnisse kräftigen Aufschub geben. Triumphierend werden sie erklären, daß eben die traditionelle Morallehre den Gläubigen nicht mehr zumutbar sei und deshalb dringend zu modernisieren sei. Ob Papst Franziskus diesen deutschen Spielball aufnehmen  und Ja zur Modernisierung sagen wird, das wird die entscheidende Frage der Synode sein! 


Sonntag, 23. August 2015

Die EKD schlägt zu: Christlicher Glaube und religiöse Vielfalt in evangelischer Perspektive

"Es mag aus der Perspektive des christlichen Glaubens zunächst eine verlockende Auffassung sein, zu meinen, Judentum und Islam bezögen sich ebenfalls auf den wahren und einzigen Gott, nur hätten sie diesen (noch) nicht als Vater Jesu Christi identifiziert. Ein solches »im Grunde schon, aber letztlich noch nicht ganz« löst aber keines der Probleme, die sich im Dialog der Religionen stellen. Letzterer verlangt ja eine ernsthafte Anerkennung der Andersheit des anderen, die durch eine gutgemeinte Integration eher verhindert als vollzogen wird. Auch bedenkt ein solches hermeneutisches Angebot der nachsichtigen Unvollständigkeit der anderen nicht, dass aus der Perspektive von Judentum und Islam spiegelbildlich eine entsprechende Defizitdiagnose auf den christlichen Glauben zurückfällt. Im Grunde kann keine der drei Religionen mit dem Gedanken, die anderen beiden hielten sich bereits zum einzigen Gott, nur bleibe er diesen noch in wesentlichen Dimensionen verborgen, einen Plausibilitätsgewinn erzielen. Gewiss könnte sich jeder selbst die angemessene Gottesauffassung, den anderen aber bloß partielle Annäherungen bescheinigen – aber mit solchem Verfahren wird man keinen Dialog befördern." So liest sich das in der offiziellen Studie der EKD aus dem Jahre 2015 in dem der Frage, glauben den Mohammedaner, Juden und Christen nicht an den einen selben Gott! Wir lernen daraus, daß das Kriterium zur Prüfung der Frage, wie ist das Verhältnis dieser drei Religionen zu Gott zu bestimmen, das der Förderung des Dialoges ist. Nur die Bestimmungen, die dem interreligiösem Dialog förderlich sind, können so als wahr angesehen werden. Das wird verbunden mit der These, daß nur die Anerkennung der anderen Religion in ihrer Andersheit den innerreligiösen Dialog befördern könne. Also, es darf von christlicher Seite nicht mehr geurteilt werden, daß die jüdische wie die islamische Gotteserkenntnis eine defizitäre wäre, denn erst durch Jesus Christus wäre die Gotteserkenntnis vollendet. Schon gar nicht darf geurteilt werden, daß nur die christliche wahr sei und so die anderen unwahr. Um des Dialoges willen müßten also alle Religionen sich als gleich wahre wechselseitig anerkennen! 
Dazu erübrigt sich jeder Kommentar: dies ist eben der völlige Abfall  von Jesus Christus.  

Samstag, 22. August 2015

Was wäre die Kirche ohne unsere Deutschen Bischöfe?

Der Osnabrücker Bischof Bode ist sicher einer der großen Leuchten der Deutschen Bischofskonferenz.Die Kirche stehe vor "bedeutenden  Grundsatzentscheidungen". Im "Altöttinger Liebfrauenboten" (Nr 32/33-9/16 August 2015, S.14) liest sich das so: " Wir stehen eben nicht nur vor Einzelfragen zu Ehe und Familie, sondern es geht um die grundsätzliche Entscheidung, wie wir uns [zu]den Entwicklungen in Europa und der Welt stellen.[...]Es gehe um das Abwägen von Tradition und Öffnung." 
Der geneigte Leser möge sich dies einmal versuchen zu imaginieren: ein Richter erklärt, daß das bis jetzt noch geltende Gesetz Autofahren im alkoholisierten Zustand als unerlaubt und zu bestrafende Handlung ansieht, daß aber der Gesetzgeber erwägen möge, ob angesichts der Vielzahl von Fahrten im Trunkenheitszustand die Tradition (das jetzt noch geltende Gesetz) der Realität, daß so viele trunken Auto fahren, angepaßt werden müsse, damit das Gesetz realistischer werde! Also, möge der Gesetzgeber doch das Autofahren in Volltrunkenheit erlauben! 
Bischof Bode ist nicht für die Straßenverkehrsordnung zuständig, sondern für das Seelenheil der Menschen seines Bistumes, denn er ist ja der Hirte der Gläubigen dort. Was empfiehlt er nun? Da gäbe es die "Tradition" und die "Entwickelungen in Europa und der Welt".Vorkonzililar hätte ein Bischof gesagt, daß es den wahren Glauben der Kirche gibt und eine Welt mit ihren immanenten Veränderungen, der die Wahrheit der Kirche in Wort und  Tat zu verkünden ist. Aber das liegt diesem Bischof fern! Wenn die Welt sich verändert, dann muß eben die Lehre der Kirche den Veränderungen der Welt akkommodiert werden. Implizite setzt der Bischof damit die Vorstellung, daß das, was die Kirche einst als die wahre Lehre bezeichnete, auch nur eine Akkommodation an die früheren Verhältnisse der Welt war und das meint dann die Tradition der Kirche. Da nun die Welt sich verändert habe, müsse man die Tradition so umformen, daß sie wieder zur Welt, wie sie jetzt ist, passe. Öffnen heißt dann, positiv die weltlichen Entwickelungen rezipieren und wenn das inkompatibel sei zur bisherigen Tradition, diese aufzulösen. 

Der Hamburger Bischof Heße möchte da diesem Avantgardbischof zu Osnabrück in nichts zurückstehen und erklärt ganz markig:" Wir müssen auf die Vielfalt der Lebensformen schauen, die nun mal sind". Natürlich meint er damit nicht einfach ein Wahrnehmen, wie es ist, sondern das Bejahen dieser Vielfalt des Lebens. (Als Kenner der Ideologiesprache der Politischen Korrektheit wissen wir, daß der Begriff der "Vielfalt" wie der der "Buntheit" immer den Ausschluß von Conservativ (Schwarz) und Rechts (Braun) meint, so daß eben conservative Lebensstile diskriminiert und alternative gefördert werden- Ja zur 24 Stunden Kita, damit die Frau uneingeschränkt der Wirtschaft zur Verfügung steht und Nein zum Betreuungsgeld, damit Mütter ihre eigenen Kinder nicht selbst großziehen)   Dem Hamburger Bischof liegen da offensichtlich die Homosexuellen besonders am Herzen. "Die Kirche müsse es wertschätzen, wenn in homosexuellen Beziehungen Werte wie Treue und Verlässlichkeit gelebt würden." (S.10)  Ob dieser progressive Bischof dann wohl auch es bestens findet, wenn die Kirche bei Beerdigung von verdienten Mitarbeitern der Mafia mitwirkt und die "Treue und Verlässlichkeit" des Mafiosis in seinem Dienst würdigt? Merke: auch ein Zuhälter kann ein treuer und zuverlässiger Mitarbeiter eines Bordelles sein! Und so kritisiert dieser Bischof natürlich auch energischst die drei bayrischen Bischöfe, die nicht der Liberalisierung des kirchlichen Arbeitsrechtes zustimmen, denn als echter Liberale bejaht er zwar alles von der Tradition Abweichende in seinem Ja zur Vielfalt, aber conservative "Abweichungen" toleriert er nicht. So frägt er: " Ich frage mich, welches Kirchenbild steht dahinter? Wollen wir eine Kirche sein, die ihren Platz mitten in der Welt hat?[...]Oder wollen wir sozusagen eine Kirche der Reinen ohne existentielle Schwierigkeiten und Brüche?" Damit will der Bischof sein Programm der Verweltlichung der Kirche legitimieren. ((Diskussion um Arbeitsrecht, Altöttinger Liebfrauenbote Nr32/33 S.10) Denn für ihn heiß mitten in der Welt sein, daß es in der Kirche so weltlich zugehen soll wie in der Welt, damit sich die Weltmenschen in der Kirche ad hoc ganz heimisch vorkommen! 
Und an diesen Bischöfen soll dann auch die Familiensynode zu Rom genesen- o Graus!

Corollarium 1
Die Katholische Kirche war nie eine Kirche der Reinen, aber eine, in der die Sünder der Kirche als Sünder beurteilt wurden und ihnen der Weg zu Buße und Umkehr gezeigt wurde. Wenn nun aber alle Sünder in der Kirche zu Reinen erklärt werden, weil sie gar keine Sünder seien, dann entstünde tatsächlich eine Kirche der Reinen!  



  
  

Freitag, 21. August 2015

Wenn die evangelischen Räte unter die Räuber fallen...

"Die evangelischen Räte werden in ihrer Vielfalt jedem Jünger Christi empfohlen. Die vollkommene Liebe, zu der alle Gläubigen berufen sind, bringt für jene, die dem Ruf zum geweihten Leben frei annehmen , die Verpflichtung mit sich, die Keuschheit in Ehelosigkeit um des Reiches Gottes wilwomilen, und in Armut und Gehorsam zu leben.", so lehrt es der Katholische Katechismus in Nr.915. Selbstredend ist "um  des Reich Gottes willen" auch der Grund für das Leben in  Armut und Gehorsam. 
Was geschieht nun mit diesen evangelischen Räten, wenn sie einer KNA-Autorin, nämlich Elke Deimel in die Hände fallen? Wir ahnen Schlimmes! Die Jünger Jesu waren so eine Art "Aussteiger", die so die evangelischen Räte lebten, weil sie so fasziniert von Jesus waren. Und dann erklärt sie den Lesern des Altöttinger Liebfrauenbundes ((Nr 32/33 9/16August 2015 S.10) was es denn mit dem Jesus so auf sich hatte, indem sie enthusiasmiert die evangelische Startheologin Sölle zitiert: "Ich halte Jesus von Nazareth für den glücklichsten Menschen, der je gelebt hat. Jesus erscheint in den Evangelien als ein Mensch, der seine Umgebung mit Glück ansteckte, der seine Kraft weitergab, der verschenkte, was er hatte." Also, ein US-Sonny-Boy, der für Glück und Lebensfreude steht! Und um an diesem Freudenglücksleben zu partizipieren, empfehlen sich die evangelischen Räte. Also, nicht um des ewigen Lebens, des Reich Gottes willen, sondern damit wir hier glücklich und fröhlich leben, sollten wir gemäß den evangelischen Räten leben! Und das soll in einem Leben in Armut, Gehorsam und Enthaltsamkeit möglich sein- da kommen einem doch Bedenken- und auch der KNA-Autorin! 
Sie sagt also: " Da Ehelosigkeit eine negative Definition ist, spricht man heute [das ist eine der Lieblingsbegriffe aller Modernisten, die Normativität der Jetztzeit betonend]richtiger von "Jungfräulichkeit", [klingt das nicht fürchterlich in den Ohren Heutiger, aber es kommt sofort das Dementi durch unsere Starautorin] "womit nicht unbedingt eine sexuell enthaltsame Lebensweise gemeint ist und sich nicht nur auf Frauen bezieht." (S.10) Also, eine Frau und ein Mann können ihre Sexualität (aus)leben und doch Jungfrauen und Jungmänner dabei bleiben, sodaß die Keuschheit in Ehelosogkeizt nicht zu einem Leben der sexuellen Enthaltsamkeit verpflichtet! 
Was ist dann ein jungfräulicher Mensch? " Ein jungfräulicher Mensch lebt in einer liebevollen Beziehung zu Gott, in einer Freundschaft mit ihm[...]Er ist offen für das Leben, für Gott und seine Mitmenschen."Offensein heißt also jungfräulich leben! Und zuallererst offen sein für das Leben! Ist es eine völlige Fehldeutung, wenn man Casanova als Musterbeispiel für ein Leben offen für die Liebe zu Frauen deutet und daß er so wahrhaft jungfräulich lebte? 
Nun stehen wir noch vor dem Stolperstein der "Armut"! Erstmal muß das für uns Heutige umformuliert werden in ein Leben in "Einfachheit"- Armut klingt doch auch zu garstig! Und dann macht sie daraus ein sozialpolitisches Umverteilungsmodell, daß die Wohlhabenden den Armen etwas abgeben sollen, damit sie nicht mehr in Armut zu leben haben!  "damit die Armen der Erde zu ihrem Recht kommen", wird dann als das Ziel des Lebens in "Einfachheit" bezeichnet! 
Eine schönen Fauxpas präsentiert sie uns dann noch, der wirklich einen Heinblöd-Preis würdig wäre:
Sie zitiert Jesu, daß wir uns nicht irdische sondern Schätze im Himmel sammeln sollen, um dann zu urteilen: "Mit dieser Feststellung will Jesus sagen, dass Besitz das Herz des Menschen verändert, ihn besessen machen kann." So sehr kann eine Modernisten den Sinn klarer Jesuworte verdrehen. Jesus lehrt hier nämlich einfach, daß man nicht irdische Schätze sammeln soll, weil die vergänglich sind sondern himmlische, weil die unvergänglich sind Nicht das Schätzesammeln und der Besitz von Schätzen ist also etwas Negatives, sondern er lehrt, daß der Mensch ewige Schätze und ewig währenden Besitz erstreben soll, statt sein Herz an Vergänglichem zu hängen! Aber das interessiert eine  am glücklich lebenden Jesu Interessierte nicht. 
Und dann steht da noch das Unwort des Gehorsames!   Aber auch hier weiß unsere KNA Autorin einen Ausweg! Gehorchen habe nichts zu tun mit Fremdbestimmung und Unterwerfung- mitnichten, denn es meint ein aufmerksames Hören auf ...auf Gott, aber das klingt nun doch etwas conservativ, und so führt sie aus: " Ich muss lernen, ganz Ohr zu sein, wahrzunehmen,anzunehmen und im Herzen zu erwägen,was ich zulassen kann", es ist mein Hören auf die persönliche Stimme meines Herzens, in der dann irgendwie wohl auch Gott zu mir spricht. 
Resümieren wir: nach den evangelischen Räten zu leben heißt, ganz offen für das Leben und Gott und den Mitmenschen zu leben, aus Liebe zu den Armen etwas abgeben und leben im Hören auf die persönliche Herzensstimme! Und wenn doch alle so offen und mildtätig und herzenshörig lebten- wäre das nicht eine Vision für die ganze Menschheit! Ob sie das mal bei Hedwig Courths Mahler gelesen hat? Aber mit den evangelischen Räten um des ewigen Lebens willen, hat diese Persiflage nichts zu tun! Aber was hat auch die KNA mit dem Katholischen Glauben gemein?             

Die Liturgierefotm- der Niedergang der Kirche

Kirchenkritischer „Humanistischer Pressedienst“ (HPD) veröffentlicht bemerkenswerten Beitrag zur Liturgiereform: „Mit der Liturgiereform wurde das ‚Geheimnisvolle‘ und ‚Erhabene‘ zum banalen und alltäglichen für die Gläubigen“.
Linz (kath.net) (vom 21.8.2015)
„Bemerkenswert ist, dass gerade ab der Zeit, als die Liturgien allgemein verständlich wurden, immer weniger Gläubige zum Gottesdienst gehen.“ Mit dieser interessanten Einschätzung hat ein Beitrag des kirchenkritischen „Humanistischen Pressedienstes“ (HPD) diese Woche einen Beitrag zur Liturgiereform vor 50 Jahren veröffentlicht. Der Pressedienst erinnert daran, dass am 7. März 1965 Papst Paul VI. zum ersten Mal in der Pfarrkirche Ognisanti den Gottesdienst größtenteils in Italienisch und nicht mehr in Lateinisch zelebrierte. Der HPD erinnert daran, dass die Zahl der Gottesdienstbesucher von 1950 bis 1965 die Zahl kaum schwankte und etwa bei 50 Prozent der Katholiken lag. In den Jahren danach begann der deutliche Abwärtstrend.
Seit 1965 sei die Zahl der Gottesdienstbesucher auf ca. 22 Prozent im Jahr 2013 gesunken, gleichzeitig sank im gleichen Zeitraum die Zahl der Katholiken in Deutschland um etwa acht Prozentpunkte. Der tatsächliche Rückgang der Katholikenzahl setzte erst ab 1990 ein. „Damit geht 50 Jahre nach der Verbesserung der Verständlichkeit der Messen und mehr Volksnähe nur noch jeder zehnte Katholik zur Messe, obwohl der Besuch der Heiligen Messe als Sonntagsgebot für jeden Katholiken verpflichtend ist. Der Katechismus lässt da nur einige wenige Ausnahmen zu, wie Krankheit, unzumutbare Belastungen, Verpflichtungen bei der Pflege Schwerkranker oder Sorge für kleine Kinder. Der Gläubige ist verpflichtet, bei längeren Verhinderungen nach Alternativen zu suchen. Mit der katholischen Liturgiereform wurde das ‚Geheimnisvolle‘ und ‚Erhabene‘, was der Gesang in fremder Sprache und die dazugehörigen Handlungen des Geistlichen bot zum banalen und alltäglichen für die Gläubigen. Es hatte nichts mehr mit überirdischem Glanz, Opfer und Mysterium zu tun“, schreibt der HPD."

Es erübrigt sich eigentlich jede Kommentierung. Der Text spricht für sich. Die Alte Messe war strukturiert als Beziehungsgeschehen zwischen Gott (präsent im Tabernakel), dem Priester als Brückenbauer (Pontifex= Brückenmacher) und der Gemeinde, so daß Gott sich durch den Priester der Gemeide vermittelte und die Gemeinde durch den Priester sich Gott vermittelte. Stand der Priester dem Hochaltar mit dem Tabernakel zugewandt, agierte er für und mit der Gemeinde zu Gott hin, wandte er sich der Gemeinde zu, wandte sich durch ihn Gott der Gemeinde zu.In der Reformierten Liturgie dagegen gibt es nur noch zwei Pole, den Priester und die Gemeinde und der Priester fungiert da nicht mehr als Mittler, sondern er agiert da "aus sich heraus". Aus dem Altar, zum Hochaltar hingewandt, auf dem Gott das ihm wohlgefällige Opfer dargebracht wurde, wird ein Mahltisch, der Gemeinde zugewandt, wo sie gespeist wird mit konsekriertem Brot.  Und aus dem über Brot und Wein zu sprechenden Konsekrations- oder Wandelworten wird eine Verkündigung an die Gemeinde, ins Mikrophon gesprochen, damit auch in der hintersten Sitzbank man noch das Geheimnis laut hören kann.   Ein ausposaunte Geheimnis ersetzt so das Mysterium der Wandlung. 
Wie Vieles wäre noch zur Profanisierung der Messe zu sagen, die eben nicht erst mit Mißbräuchen anhebt, sondern schon die Grundstruktur der reformierten Messe ist ihre Profanisierung! Auch das Verschwinden der lateinischen Sprache verstärkte diese Tendenz zur Profanisierung. So wie in der Eucharistiefeier ein Kelch genommen wird, der ausschließlich für die Eucharistie verwendet wird und man eben nach der Messe ihn nicht hernimmt zum Weintrinken, so wurde auch in der Alten Messe eine Sprache benutzt, die ausschließlich für die Messe verwendet wurde- als "tote" Sprache, das meint dann hier, als eine nur noch für den Sakralraum verwandte Sprache.Denn Heiligkeit bedeutet die Aussonderung von etwas aus dem profanen Raum zu einem ausschließlichen Gebrauch im heiligen Raum. Mit der Volkssprache wird so die Messe immer auch profanisiert.
Man kann es auch so sagen: Der Weltmensch ging in die Kirche und konstatierte, daß es in der modernisierten Messe so weltlich zuging, daß er beschloß, dann lieber gleich in der Welt zu bleiben. 

Donnerstag, 20. August 2015

Populäre Irrtümer in der Kirche- Gott rettet Alle!

"Was kommt nach dem Tod?", dieser Frage widmete sich eine mehrteilige ARD-Aussendung,moderiert von einem "Agnostiker", der dann ganz ausgewogen einen Katholiken, einen Juden, einen Buddhisten und einen Atheisten zu dieser Causa zu Worte kommen ließ. Kath net schreibt dazu am 20.8. 2015 (Auszug):   

"Katholischer Theologe: Gott rettet alle

König [der Moderator] betonte mehrfach, dass Judentum, Islam und Christentum Regeln aufstellen, wie man in den Himmel oder ins Paradies kommen kann. Doch der katholische Theologieprofessor Albert Biesinger (Tübingen) widerspricht: „Man kann sich den Himmel nicht verdienen.“ Er persönlich glaube, dass der barmherzige Gott alle Menschen rette – auch die, die sich nicht für ihn öffnen. Biesinger hat selbst eine Nahtoderfahrung gemacht. Bei einer schweren Erkrankung habe er Gottes Stimme an der Schwelle zum Jenseits gehört (siehe Video unten).

Hölle – eine „sadistische Vorstellung“
König befragte ferner den muslimischen Zahnarzt Sadiqu Al-Mousslie (Braunschweig) und den orthodoxen Juden Levi Gendlin (Berlin). Gemeinsam ist Juden, Christen und Muslimen laut König, dass sie an ein Endgericht glauben. Wer nicht bestehen könne, komme nicht in das Paradies, sondern müsse in der Hölle Qualen leiden. Der Religionswissenschaftler Prof. Perry Schmidt-Leukel (Münster) weist dies als eine „sadistische Vorstellung von Gott“ zurück."

So weit Kath net. Fragen wir einmal: ist es die Aufgabe eines Katholischen Theologen, seine Privatmeinung zu outen, oder die Lehre der Kirche darzulegen? Herr Biesinger hat sich hier klar für die Verkündigung seiner Privatmeinung entschlossen! Nur, das ist nicht die Position der Katholischen Kirche! Der große Theologe der Alten Kirche, Origenes ist wegen seiner Lehre (oder wohl besser Tendenz zur Allversöhnung von der Kirche verurteilt worden, weil diese Lehre nicht mit dem Zeugnis der hl. Schrift und dem, was die Tradion lehrt, vereinbar ist. Warum verkündet nun ein "Theologieprofessor" eine schon von der Kirche als häretisch verurteilte Lehre? Der Leser möge sich einmal vorstellen, daß ich als Funktionär der Partei der Grünen erklärte vor laufender Kamera, daß der beste Beitrag zum Umweltschutz der Ausbau der Kernenergie wäre! Es wäre nur eine Frage von Minuten, bis ich fristlos gekündigt würde wegen gröbsten Verstoßes gegen das Grundanliegen des Grünen Parteiprogrammes- und Niemand würde diese Entlassung als intolerant verurteilen! 
Aber im Raum der Kirche gilt es als selbstverständliche Praxis, daß selbst Ausbilder der Katholischen Kirche mit der Lehre der Kirche Inkompatibles lauthals verkünden! 
Dieser Theologieprofesor vernichtet mit seiner Allversöhnungslehre selbtredend die Grundlage nicht nur der christlichen, sondern jeder Religion! In jeder Religion wird die Frage des Eintrittes in das ewige Leben so respondiert, daß Eintrittsbedingungen gelehrt werden, die, wenn sie nicht erfüllt werden, zum Ausschluß vom ewigen Leben führen. (Diffiziler fällt dann aber die Beantwortung der Frage aus, was dabei Gott selbst und was der Mensch zur Erfüllung der Einlaßbedingungen zu wirken hat. Die Katholische Antwort lautet im Kern, daß Gott den Menschen  rettet und so ins ewige Leben eintreten läßt, aber nicht ohne ein Mitwirken des Menschen. Die Katholische Soteriologie ist somit eine Explikation der paulinischen Aussage: " nicht ich, sondern die Gande Gottes zusammen mit mir." (1.Kor. 15, 10b). Und Jesus Christus lehrt uns ja gerade, nicht nur in seiner Bergpredigt die Einlaßbedingungen in das Reich Gottes. Unmißverständlich doziert Jesus- ganz im Gegensatz zu diesem modernistischen "Theologen",:
Darum sage ich euch: Wenn eure Gerechtigkeit nicht weit größer ist als die der Schriftgelehrten und der Pharisäer, werdet ihr nicht in das Himmereich kommen." (Math 5,20). Nur, diese Lehre Jesu wird für unseren Modernisten nur plumper Biblizismus sein, wohingegen er als "Professor der Theologie natürlich über das Endgericht Gottes besser Bescheid weiß  als der Sohn Gottes selbst! Wenn auch die gesamte Gerichtsverkündigung Jesu von einem doppelten Ausgang des göttlichen Endgerichte weiß  und verkündet, daß es vom ewigen Leben Ausgeschlossene geben wird, weil Gott sie ausschließt, so kümmert das unseren Modernisten nicht- er lehrt eben einfach, was ihm und den Ohren seiner zahlreichen Hörer gefällt. Der Kelterverlag wirbt wohl recht erfolgreich für seine diversen (und keineswegs völlig niveaulos geschriebenen) Liebesromane mit der Happy-End-Garantie- das ist für Liebesromane auch in Ordnung- aber die Lehre vom Endgericht mit dem Endes von Liebesromanen zu verwechseln, das spricht wohl gegen das Niveau dieser Art von Theologie!  
Ganz vulgärprotestantisch begründet er dann noch seine Allversöhnungslehre mit dem Kalauer, daß man sich den Himmel nicht verdienen könne. Zu dumm nur, daß das der Lehrer der Wahrheit, Jesus Christus noch nicht gewußt hatte. Man schlage einmal in einer Bibelkonkordanz nach, wie oft Jesus Christus selbst vom "Lohn " spricht! So lehrt ER in der Berhpredígt: "Euer Lohn im Himmel wird groß sein." (Mth 5, 12). Und unmißverständlich deutlich: "Nicht jeder, der zu mir sagt:Herr! Herr!, wird in das Himmelreich kommen, sondern nur, wer den Willen meines Vaters im Himmel erfüllt." (Mth 7,21). 
(Nun gehört die Lehre vom Verdienst zu den komplexesten Materien der Theologie- aber Jesus lehrt eindeutig die Verdienstlichkeit guter Werke für das Endgericht, in dem über ewiges Leben oder den ewigen Tod entschieden wird durch Gott. Der Begriff des Lohnes und des Verdienstes zeigen dann dabei an, daß Gott nicht willkürlich belohnt und bestraft, sondern daß er uns offenbart hat, was ER als Gott als lohnwürdig uns was er als zu betrafen ansehen wird.)  
Wie viel Schweiß und Mühe muß da die modernistische Theologie aufwenden, um diese Zentrallehre Jesu Christi zum Verschwinden zu bringen, nur um dann die vorgestrige Häresie der Allversöhnung uns aufs neue zu präsentieren! Und die Folge? Für die Anhänger der Allversöhung macht es FÜR GOTT dann keinen Unterschied mehr, ob ich als Heiliger oder als Todsünder lebe- denn Gott ist alles GLEICHGÜLTIG! Das ist der Nihilismus der Allversöhnung als seine notwendige Konsequenz! 
Und dann darf natürlich die Verteufelung der Verkündigung Jesu von der Hölle nicht fehlen! Ein Theologieprofessor übernahm dann diesen Part. Selbstverständlich weiß er als "iluminierter" Theologe besser als der, der kommen wird, zu richten die Lebenden und die Toten, über das Endgericht und seinen Ausgang Bescheid. Jesus war eben als Kind seiner Zeit zu sehr befangen in einer  voraufklärerischen Vorstellungswelt- ach, wie arm wären wir dran, gäbe es nicht die aufgeklärten "Theologen", die nun im Schweiße ihres Angesichtes sich mühen, die gröbsten Irrtümer Jesu Christi zu eliminieren und mit dem Rotstift alles Unpassende seiner Verkündigung zu streichen!  Eigentlich müßte jedem Neuen Testament ein: "Hier irrte Jesus" vorangestellt  und dann seine Irrlehren durch die modernistischen "Erkenntnisse" korrigiert werden!

Aber warum so viel Liebe zu der Häresie der Allversöhnung? Die Antwort ist einfach. Der sicherste Weg zur Domestikation der Religion, sodaß Fragen der Religion nicht mehr komfliktträchtig sein können, ist die Strategie der Vergleichgültigung aller Religionen: wenn Gott es gleichgültig ist, wie ich die Gretchenfrage, wie ich es mit der Religion halte, dann ist jeder theologische und religiöse Kontroverse sinnlos, weil Gott selbst die Religion gleichgültig ist. Das ist nebenbei das besondere Anliegen des "Theologen" Schmidt-Leukel. Im Hintergrund steht die Erfahrung des innerchristlichen Religionskrieges des 17. Jahrhundertes und die Wahrnehmung weiterer Religionskriege, bzw von Kriegen, in denen sich politisch-ethnische mit religiösen Konflikten aufladen und so erst zu Kriegsexzessen führen.  Also, damit eine Multikultigesellschaft "funktionieren" kann, müssen in ihr alle dort gelebten Religionen ihre Gleichgültigkeit anerkennen und das ist am sichersten garantiert, wenn gelehrt wird, daß Gott selbst alle Religionen gleichgültig sind, sodaß jeder, egal wie er es mit der Religion hielt, ins ewige Leben eingeht, oder moderner formuliert, ein von Gott Bejahter ist. Diese modernistische Lehre ist nun nicht etwa ein oder das Produkt einer vertieften Gotteserkenntnis- sondern einfach die Antwort auf die Frage: wie müssen wir (in den Religionen) Gott uns vorstellen, damit alle Religionen in EINER Gesellschaft harmonisch nebeneinander leben können! Es ist einfach die Gottesvorstellung der Politischen Korrektheit, den diese zwei "Theologen" hier dozieren! Und damit stehen sie wahrlich nicht allein- ja, sie dürften damit das lehren, was heuer in den Theologischen Fakultäten die Grundüberzeugung der meisten ist!   

Corollarium 1
Verblüffend bei diesen Modernisten ist immer wieder, wie selbstverständlich ihnen es ist, daß Gott (wenn es ihn den gibt), genau so ist und sich genau so uns Menschen gegenüber verhält, wie es sich der Mensch wünscht. Es ist, als wenn sie Demokraten wären, die Gott erklärten: Wenn Du unser Gott, der uns Regierende sein willst, dann akzeptieren wir Dich nur als Gott, wenn Du so bist und regierst, wie UNS das gefällt! Du darfst nur das Produkt unseres Wünschens sein! Denn wir bestimmen, wie Du zu sein hast, seitdem wir die Monarchie abgesetzt und durch die einzig legitime Form von Herrschaft, der Demokratie ersetzt haben. Gott darf so auch nur noch "demokratisch" regieren- das ist die Revolution gegen Gott im Umgeiste des Modernismus!                   
  





Mittwoch, 19. August 2015

"USA bezahlen Schlepper"

"Ein unglaublicher Vorwurf kommt nun aus den Reihen österreichischer Geheimdienste: Gemäß Informationen eines Mitarbeiters des „österreichischen Abwehramts“* sollen Erkenntnisse darüber vorliegen, dass US-Organisationen die Schlepper bezahlen, welche täglich tausende Flüchtlinge nach Europa bringen.„Schlepper verlangen horrende Summen, um Flüchtlinge illegal nach Europa zu bringen. Die Bedingungen sind oft sehr schlecht, trotzdem kostet ein Transport aktuell zwischen 7.000 und 14.000 Euro, nach Region und Schlepperorganisation unterschiedlich.“ Aus Polizeikreisen, welche tagtäglich mit den Asylwerbern zu tun haben (alleine im Erstaufnahmelager Traiskirchen sind über 100 Beamte täglich im Einsatz) sind Schlepper-Kosten und Zustände längst bekannt. Auch der Verdacht, dass die USA im Sinne einer geostrategischen Strategie die Finger mit im Spiel hätten, wird immer wieder geäußert. Wenige Experten sind bereit verlässliche Informationen durchsickern zu lassen, niemand will mit vollem Namen an die Öffentlichkeit."

Diese Nachricht erschien am 17.8. 2015 auf der erfrischend unkonventionellen Querdenkerinternetseite: "Sache des Volkes". Auch wenn seit der Implosion des real existierenden sozialistischen Lagers die Blockkonfrontation des Freien Westens mit dem Sozialismus beendet ist, denken wir doch immer noch- gewohnheitsmäßig- in den Kategorien dieser Konfrontation und da steht die USA für: das ist unser Verbündeter und Rußland ist unsere Bedrohung. Nicht nur die FAZ hält unerschütterlich an diesem bipolaren Weltbild fest und so kann es eben nicht sein, daß die USA etwas unternimmt, was den Deutschen oder den Europäischen Interessen widerspräche- man ist ja miteinander freundschaftlich verbandelt! Nur, wer genauer hinschaut auf die politische Entwicklung nach 1945 kann nicht umhin, konzedieren zu müssen, daß, das was den freien Westen "zusammenschweißte" die gemeinsame Feindschaft gegen die Sowjetunion war. Nichts verbindet so sehr, wie ein gemeinsamer Feind. Wenn dann diese Polarität noch gedeutet wird als die des freien-christlichen Westens versus den kommunistischen Atheismus, dann ist auch klar bestimmt, wo da die Katholische Kirche zu stehen hat. 
Aber wie nun, wenn der gemeinsame Feind abhanden gekommen ist? Verlebendigen sich da die alten Interessengegensätze zwischen Europa und der Hegemonialmacht der USA, weil nun das Verbindende ausgefallen ist? Könnte es sein, daß nun aus den einstigen Verbündeten für den Kampf wider die Sowjetunion wieder Konkurrenten werden, daß eben aus Sicht der USA ein geschwächtes Deutschland und Europa ein Gewinn für Amerika sein könnte? 
Wir sind es gewohnt, das Schicksal der "Flüchtlinge" und "Asylanten" nur als ein individuelles anzusehen, daß da eben "Arme" zu den Futtertrögen des reichen Westens drängen. Die Weltanschauung des Liberalismus  kennt eben nur atomisierte Einzelmenschen, die etwas tun oder etwas erleiden.   Wie nun aber, wenn hinter den Flüchtlingsströmen ein politisches Kalkül stünde? War es denn wirklich nur ein Zufallsprodukt, daß durch den Sturz Gaddafis in Libyen der Regierungschef  beseitigt wurde, der bis dahin die Flüchtlingsströme von Europa fernhielt? Jetzt ist Libyen zu dem Abfahrtsort der Bootsflüchlinge avanciert, die mit kaum seetüchtigen Schiffen ausgestattet- gerade so- die sicheren Häfen Europas erreichen- denn sinken diese Schiffe, retten sie europäische Schiffe aus der vorgesehenen und gewünschten Seenot. 
Könnte etwas   daran sein, daß die USA eine Destablisierung Deutschlands und Europas sich wünschen und deshalb mithelfen, die Flüchtlingsströme zu uns zu lenken!  Seit der Auflösung des West-Ost-Konfliktes revitalisieren sich eben die Konflikte zwischen den europäischen Ländern und auch die Konflikte zu den USA. Man könnte es auch so sagen: wenn die reale Bedrohung durch den Osten Amerika und die Europäer zusammenschmiedete, dann löst sich diese Verbandelung eben von selbst wieder auf, wenn der gemeinsame Feind fortgefallen ist. Und seit dem linken Kulturprogramm des jetzigen amerikanischen Präsidenten zeigt sich auch unübersehbar, daß die westliche-amerikanische Kultur nicht eine Spielart des christlichen Abendlandes ist.     

Corollarium 1
Es sei daran erinnert, daß das ursprüngliche Kriegsziel der USA gegen Deutschland nicht das der Befreiung war, sondern das der Vernichtung Deutschlands. Stalin wurde Deutschland  von Hitler befreien, man denke an die Agitation des Nationalkomitees Freies Deutschland, aus kriegsgefsangenen deutschen Soldaten bestehend- während die USA in dem Deutschen Volk die Alleinursache für den ersten wie den zweiten Weltkrieg sahen, sodaß sie die Nichtung Deutschlands wollten. Erst ob der Zuspitzung des Konfliktes mit Stalin wurden dann die Westdeutschen für die USA wieder interessant als Frontstaat wider den Ostblock und so als Soldaten für den dritten Weltkrieg!