Samstag, 30. Mai 2015

Notizen aus dem Kirchenkampf

Markig: "Wer zahlt, schafft an!" eröffnet M. Glaß seinen Kommentar zur Reform des kirchlichen Arbeitsrechtes. (Altöttinger Liebfrauenbote, Ausgabe 20/17.Mai 2015, S. 11.) Er meint, da der deutsche Steuerzahler zum größten Teil die kirchlichen Kindergärten finanziere, sei es diesem "Investor" nicht weiterhin zumutbar, daß Kindergartenmitarbeiter,bloß weil sie geschieden sich wi(e)derverheiratet haben, gekündigt werden oder bloß weil sie in einer eingetragenen Homosexpartnerschaft leben.Also nicht die Identität des katholischen Kindergarten zähle, sondern das Wollen der Steuergeldzahler und die akzeptierten nicht, daß Mitarbeiter von Katholischen Kindergärten, bloß weil sie nicht im Einklang mit der Morallehre ihres Arbeitgbers leben, entlassen werden. Selbstverständlich hat die "fachliche Kompetenz" einer Leiterin eines Katholischen Kindergartens demzufolge nichts mit der Morrallehre der Katholischen Kirche zu tun,mit dem Träger des Kindergartens.Preisfrage: könnte jemand Leiter einer Waldorfschule werden, wenn er fachlich kompetent ist, aber die Waldorfpädagogik für Unsinn erachtet? Glaß spricht Klartext. Es könne eine geschieden Wi(e)derverheiratete vorbildlich den katholischen Glauben vermitteln! Das ist nur möglich, wenn die Lehre von der Unauflöslichkeit der Ehe nicht zum Gut des katholischen Glaubens gehören würde. Realistisch geht der Kommentator wohl davon aus, daß diese so unzeitgemäße Lehre von der Unauflöslichkeit der Ehe sowieso nicht mehr in Kindergärten und Schulen zu vermitteln sei und so das auch unterbleibt. Die Reform des kirchlichen Arbeitsrechtes sei so ein wichtiger Schritt weg von der "kirchlichen Doppelmoral"- Glaß meint damit, daß sich die Kirche der einen Moral der Weltmenschen einzupassen habe. Nur dann macht er sich doch noch Sorgen um die Identität katholischer Einrichtungen. Was ist das speziell Katholische einer von der Kirche getragenen Einrichtung? Offensichtlich nicht, daß ihre Mitarbeiter in Übereinstimmung mit der Morallehre der Kirche ihr Leben gestalten. Was zählt: "Die persönliche Lebensführung der Mitarbeiter oder der Wert der geleisteten Arbeit und die Werte, nach denen gearbeitet wird" frägt der Kommentator und die Antwort ist eindeutig: es soll und darf nur die Arbeit zählen, nicht das Privatleben. (Selbstverständlich würde das nicht für politisch Rechtsdenkende gelten, sondern nur für Mitarbeiter, die ihr Privatleben politisch korrekt ausrichten und keine Zigeunerschnitzel  und Negerküsse zu sich nehmen). Ja, eigentlich ist die Tatsache, daß es ein eigenes kirchliches Arbeitsrecht gibt, selbst schon in seinem Ausnahmecharakter ein Problem. Sollte es nicht besser ganz abgeschafft werden? 

Das Laien-ZK fordert ja nun kirchliche Segnungen für Homosexpaare. Leider gibt es da noch so Conservative in der Kirche, die stattdessen an der Lehre der Kirche zur Ehe festhalten und sich einfach nicht vom Laien-ZK überzeugen lassen wollen. Solche conservativen deutschen Katholiken rotteten sich nun auf einem "Familienkongreß im Kreml" mit Gleichgesinnten zusammen.Hat sich Herr Putin in der Causa Ehe und Familie nicht auch politisch recht unkorrekt geäußert- mehrfach und gilt er nicht gar als homophob? Der ZK-Vorsteher Glück sprach sofort sein Machtwort: das sei ein Mißbrauch religiöser Werte! Rußland kämpfe gegen die "westliche(n)Werte" und das sei unerträglich für Deutsche Katholiken! Welche Werte meinte er? Glück wird wohl als erstes die russische Intoleranz gegen Homosexuelle im Auge gehabt haben. Es gäbe ein falsches Bündnis der orthodoxen Kirche mit dem Patriachat von Moskau- gemeint ist die westliche Dekadenz,die von der Orthodoxen Kirche in Übereinstimmung mit Putin angelehnt wird.
Der ZK Vorsitzende wollte nun aber nicht nur-ganz unökomenisch-die Orthodoxe Kirche kritisieren, und so wandte er sich dann wieder der Kirchenkritik zu: "Glück wandte sich auch klar gegen ausländer-und islamfeindliche Tendenzen in der Kirche" (Altöttinger Liebfrauenbote, Nr.20/2015 S.10). Es darf vermutet werden, daß die Betonung der Ausländerfeindlichkeit nur die Islamkritiker zusätzlich diffamieren soll. Wer islamkritisch ist. ist eben auch damit ausländerfeindlich. Hier demonstriert der ZK-Vorsitzende wieder einmal, daß er seine Hauptaufgabe darin sieht, die Katholische Kirche auf den politisch korrekten Kurs zu halten und jede Abweichung davon zu bekämpfen. Das "Politbureau des ZK" schreibt eben den Laien und der Kirche als Ganzes vor, was sie zu denken haben und was nicht, wer der Feind ist und wo der Freund steht. Am deutschen Wesen will das Deutsche ZK die Welt nicht mehr genesen lassen, aber sehr wohl durch die westliche Dekadenz, dessen wahrste Manifestation die Apotheose des Homose

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